27.04.2024

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19.10.18 / Kandel ist überall

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-18 vom 19. Oktober 2018

Kandel ist überall
Hermann Paul Winter

Die Unversöhnlichkeit der gesellschaftlichen und politischen Lager in Deutschland eskaliert weiter. Beispielhaft für diese Entwicklung sind die Demonstrationen im pfälzischen Kandel, die dort seit dem Mord eines abgelehnten Asylbewerbers an der 15-jährigen Mia allmonatlich stattfinden.

Am 6. Oktober fand die 15. Demonstration des „Frauenbündnisses Kandel“ gegen die Folgen der merkelschen Asylpolitik statt, begleitet von mehreren linken „Gegendemonstrationen“. Dabei offenbarte sich eine neue, bedenkliche Entwicklung: Wurden die „Gegendemonstranten“ vor wenigen Monaten noch auf Distanz zu den Kritikern der unkontrollierten Zuwanderung gehalten, so wurde nunmehr die hautnahe Konfrontation der beiden Lager durch die Polizei zugelassen und den Demonstranten kaum mehr Schutz vor den Störungen der linken Gruppierungen gewährt. 

Die Störer durchbrachen ungehindert eine Polizeisperre, sodass sie sich der Auftaktkundgebung der Demonstration auf wenige Meter nähern und diese mit dem ohrenbetäubenden Lärm einer Sirene verhindern konnten. Unfassbar: Zwar forderten die Beamten die Linken auf, die Sirene nicht mehr zu benutzen, da andernfalls „geräumt“ werden müsse; gleichwohl die Störer die Aufforderung ignorierten, geschah – nichts. 

Der Einsatzleiter verwies auf eine Art „Konzept der Deeskalation“. Dieses misslang allerdings völlig, die Stimmung schaukelte sich hoch. Die Vertreter der Verwaltung verweigerten gänzlich eine Einschätzung zu den Vorkommnissen und verwiesen auf ihre Pressestelle. Die war freilich nicht vor Ort. So werden Falsch­meldungen à la Chemnitz programmiert.

Offenbar hatten Polizei und Verwaltung für die linken Gruppen Partei ergriffen. In ihrer Taktik spiegelte sich jedenfalls die Handschrift der rheinland-pfälzischen SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie hatte vor einigen Monaten in Kandel gegen die „rechten“ Demonstranten gewettert und die linken „Gegendemonstranten“, die sich nur allzu gerne vor ihren Karren spannen ließen, angeführt.

Nichts stimmt mehr in Kandel: Kindergärten, Behörden und Geschäfte werben für ein „buntes“ Kandel und für „offene Grenzen“, während sie im gleichen Atemzug Mitbürger, die ein Mordopfer beklagen, ohne Skrupel ausgrenzen. „Linke“ Bürger stellen sich mit Tröten und Hassgesängen vor ihre Häuser und zeigen selbst ihren demonstrierenden „rechten“ Nachbarn den gestreckten Mittelfinger. Sie skandieren „Hass ist keine Meinung“, machen aber aus ihrem Hass auf ihr Gegenüber keinen Hehl. Sie halluzinieren einen Kampf gegen „Nazis“ – die es weit und breit nicht gibt. Das trägt wahnhafte Züge.

Ein tiefer Riss geht durch Deutschland: Kandel ist überall.