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26.10.18 / Maputo leugnet / Wie Mosambik durch den Islamischen Staat infiltriert wird

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-18 vom 26. Oktober 2018

Maputo leugnet
Wie Mosambik durch den Islamischen Staat infiltriert wird

Obwohl die Regierung in Maputo eine Infiltration Mosambiks durch den IS nach wie vor vehement bestreitet, haben die lokalen Vertreter der Terrormiliz bereits 20 Anschläge mit rund 50 Toten begangen. Der Reigen der Gewalt begann am 5. Oktober vergangenen Jahres mit Angriffen auf Polizeistationen und Militärposten in der Hafenstadt Mocímboa da Praia am Indischen Ozean. Hierbei starben 17 Menschen; zudem erbeuteten die Mitglieder der zum IS-Verbund gehörenden Gruppierung Ahlu Sunna Waljama’a (Anhänger der prophetischen Tradition, ASWJ) Dutzende AK-47-Sturmgewehre.

Letztere benutzten sie beim Überfall auf die Weiler in der Gemeinde Diaca Velha im April dieses Jahres sowie bei ihren nächsten großen Terroraktionen Anfang Juni. Damals traf es die Ortschaften Monjane, Macomia, Ulumbi und Nathuko. In denen wurden 18 „Ungläubige“ getötet und teilweise auch enthauptet – darunter Frauen und Kinder.

Verschiedenen Geheimdiens-ten zufolge operieren in Mosambik derzeit rund 90 Dschihadis-ten, die dem IS die Treue geschworen haben. Ihr Rückzugsgebiet liegt im Norden des Landes in den Regionen Nampula und Cabo Delgado an der Grenze zu Tansania. Hier können die Terroristen besonders leicht untertauchen und Unterstützer finden, weil die Muslime bereits in der Überzahl sind und zudem noch von radikalen Predigern aus dem Ausland indoktriniert werden. Die Imame stehen vielfach im Solde Saudi-Arabiens. Besonders gerne locken sie junge Mosambikaner mit Stipendien für ein Studium an der International University of Africa im Sudan – deren Gewährung natürlich erfordert, sich den radikalen Moslems anzuschließen. Das ist ein extrem attraktives Angebot für perspektivlose Jugendliche aus dem neuntärmsten Land der Welt. Aber auch ihr Hass auf Christen und das Bantu-Volk der Makonde treibt die Muslime an. Die Makonde hängen einer traditionell afrikanischen animistischen Religion an und wehrt sich verbissen gegen alle Missionierungsversuche seitens der Verfechter des Islam.W.K.