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09.11.18 / Hohe Ehrung für Fabritius / Bundesbeauftragter erhält rumänische Sonderauszeichnung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-18 vom 09. November 2018

Hohe Ehrung für Fabritius
Bundesbeauftragter erhält rumänische Sonderauszeichnung

Die rumänische Ministerin für Angelegenheiten der Rumänen im Ausland, Natalia-Elena Intotero, hat Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie Präsident des Bundes der Vertriebenen, die Sonderauszeichnung „100 Menschen für Rumänien“ in Gold überreicht. Diese wurde aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Gründung des modernen rumänischen Staates geschaffen und an 100 Persönlichkeiten vergeben, die sich um Rumänien verdient gemacht haben. Insgesamt ehrte die eigens dafür nach Berlin gekommene Ministerin zehn Menschen in Deutschland, darunter den 1962 in Arad geborenen Physiker und Nobelpreisträger Stefan Hell sowie den Präsidenten der Tabaluga Kinderstiftung, Peter Maffay, der aus Brasov stammt.

Fabritius wurde 1965 in Agnetheln, Siebenbürgen, geboren und kam 1984 gemeinsam mit seinen Eltern in die Bundesrepublik. Hier engagiert sich der promovierte Jurist seit Jahren als Präsident der Föderation der Siebenbürger Sachsen in aller Welt, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und seit 2014 als Präsident des Bundes der Vertriebenen. Außerdem lehrt er als assoziierter Professor an der Juristischen Fakultät der Lucian Blaga-Universität sowie der Deutsch-Rumänischen Universität für Rechtswissenschaften und Europäische Institutionen in Hermannstadt.

Fabritius, der von 2013 bis 2017 als CSU-Abgeordneter dem Deutschen Bundestag angehörte, erhält die Auszeichnung in erster Linie für seinen Einsatz für die grenzüberschreitende Verständigung sowie die Siebenbürger Sachsen in aller Welt. In seiner Dankesrede betonte er, dass er die Auszeichnung nicht als Privatperson, sondern nur stellvertretend für die mehreren hunderttausend Angehörigen der deutschen Minderheit in und aus Rumänien annehme. Die Volksgruppe habe in der rumänischen Geschichte stets eine wichtige Rolle gespielt. Ohne deren Beitrag sei der moderne rumänische Staat nicht denkbar.J.H.