26.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
09.11.18 / Defizit verringert / Positive Entwicklung sowohl in der EU als auch im Euro-Raum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-18 vom 09. November 2018

Defizit verringert
Positive Entwicklung sowohl in der EU als auch im Euro-Raum

Das öffentliche Defizit und der öffentliche Schuldenstand haben sich relativ gesehen sowohl in der Europäischen Union (EU28) als auch im Euroraum (ER19) im Vergleich zu 2016 verringert. Das geht aus den von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Daten zum öffentlichen Defizit und öffentlichen Schuldenstand hervor. Grundlage sind die Angaben, welche die EU-Mitgliedstaaten in der zweiten Datenmeldung im Jahr 2018 für die Jahre 2014 bis 2017 im Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit übermittelt haben.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich das öffentliche Defizit in der EU von 

1,7 Prozent im Jahr 2016 auf 1,0 Prozent im Jahr 2017 und im Euroraum von 1,6 Prozent auf 1,0 Prozent. 

Die Bundesrepublik Deutschland verzeichnete im Jahr 2017 einen öffentlichen Überschuss von einem Prozent ebenso wie Malta von 3,5 Prozent, Zypern von 1,8 Prozent, Schweden von 1,6 Prozent, Tschechien von 1,5 Prozent, Luxemburg von 1,4 Prozent, die Niederlande von 1,2 Prozent, Bulgarien und Dänemark von jeweils 1,1 Prozent, Kroatien von 0,9 Prozent, Griechenland von 0,8 Prozent, Litauen von 0,5 Prozent und Slowenien von 0,1 Prozent. Zwei Mitgliedstaaten wiesen ein Defizit von drei Prozent oder mehr des BIP auf, nämlich Spanien mit einem Minus von 3,1 Prozent und Portugal mit 3,0 Prozent.

Gemessen am BIP sank der öffentliche Schuldenstand in der EU von 83,3 Prozent zum Ende des Jahres 2016 auf 81,6 Prozent Ende 2017 und im Euroraum von 89,1 Prozent auf 86,6 Prozent.

In Deutschland ging die Verschuldungsquote von 67,9 Prozent auf 63,9 Prozent des BIP zurück. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Griechenland (176,1 Prozent), Italien (131,2 Prozent), Portugal (124,8 Prozent), Belgien (103,4 Prozent), Frankreich (98,5 Prozent) und Spanien (98,1 Prozent) registriert.J.H.