19.04.2024

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09.11.18 / Der Faktor Verwandtenehe / Unter Moslems überdurchschnittlich häufig

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-18 vom 09. November 2018

Der Faktor Verwandtenehe
Unter Moslems überdurchschnittlich häufig

Viele psychische Gebrechen und Störungen sind genetisch bedingt und damit erblich. Das Risiko, dass ein Kind eine Erbkrankheit körperlicher oder geistiger Art aufweist, liegt nach übereinstimmenden Aussagen von Humangenetikern bei zwei bis vier Prozent – vorausgesetzt, zwischen den Eltern besteht kein nahes Verwandtschaftsverhältnis. Andernfalls steigt die Quote des geschädigten Nachwuchses deutlich an. Bis sie im Falle einer Vater-Tochter-, Mutter-Sohn- oder Bruder-Schwester-Paarung 25 Prozent erreicht. Derartige Verbindungen sind jedoch gesetzlich verboten. 

Anders sieht dies hingegen bei blutsverwandten Cousinen und Cousins aus, die in aller Regel die Ehe miteinander eingehen und Nachkommen zeugen dürfen. Aber auch hier liegt die Wahrscheinlichkeit, ein körperlich oder psychisch beeinträchtigtes Kind zu bekommen, immer noch deutlich höher als im Normalfall, nämlich bei rund acht Prozent.

Heiraten zwischen Vettern und Basen kommen in allen Kulturen der Welt vor, jedoch im Normalfall eher selten. Ihre Häufigkeit liegt zumeist im Ein-Prozent-Bereich. Außer in der islamischen Welt oder unter Immigranten, die von dort stammen. Hierzu einige Beispiele: In Marokko sind 30 Prozent der verheirateten Paare Blutsverwandte, im Irak 30 bis 40, in Syrien und dem Oman 40 bis 60 und in der Türkei zwischen 20 und 30 Prozent. Viele Muslime weichen von dieser Heiratspraxis auch dann nicht ab, wenn sich ihr Lebensmittelpunkt dauerhaft in ein westliches Land verlagert hat. So gehen immer noch 25 Prozent der Türken, die in der dritten oder vierten Generation in der Bundesrepublik leben, eine Ehe unter nahen Verwandten ein.

Wie problematisch diese Praxis ist, zeigt sich dabei nicht nur an den deutlich höheren Quoten bei Erbkrankheiten. Eine indische Studie aus dem Jahre 2014 belegt zugleich auch, dass der Intelligenzquotient des nicht in pathologischer Weise geschädigten Nachwuchses aus Verwandtenehen bemerkenswerte 24 Punkte unter dem Durchschnittswert der Normalbevölkerung liegt.W.K.