24.04.2024

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16.11.18 / Für alle, die oft an ihre Heimat denken

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-18 vom 16. November 2018

Für alle, die oft an ihre Heimat denken
Ch. Rinser-Schrut

Der „redliche Ostpreuße“ ist eine Fortsetzung des illustrierten Familienkalenders „Der redliche Preuße und Deutsche“, dessen Erscheinen seit 1830 nur durch den Krieg unterbrochen wurde.

„In handlichem Format, mit ausführlichem Kalendarium samt Mondphasen, Sonnenauf- und Sonnenuntergängen, mit zahlreichen Abbildungen, Geschichten, Anekdoten und Gedichten erinnert er an die alte Heimat Ostpreußen“, heißt es auf der Verlagsseite, und genau das trifft zu. Silke Osman hat dieser Ausgabe das Gedicht von Fritz Kudnig vorangestellt, in dem er das Elend des Kriegs, das Elend auf der Flucht beschreibt, wie es auch heutzutage zu vernehmen ist. So stimmt Osman ein in die Geschichten und Erinnerungen in dieser neuesten Ausgabe des „redlichen Ostpreußen“. 

Dem Vorwort folgt das Kalendarium. Jeder Monat nimmt eine Seite ein, wobei die obere Hälfte von einer zur Jahreszeit passenden Postkarte gefüllt wird, die untere mit dem Kalendarium. Platz für Eintragungen gibt es nicht. 

Dieses Kalenderbuch versammelt Autoren wie Johannes Bobrowski, Herbert Kirrinnis, Walter Scheffler, Frieda Jung, E.T.A. Hoffmann, Ernst Wiechert und Agnes Miegel.

Die Geschichten, Beschreibungen, Gedichte sind teilweise mit Schwarz-Weiß-Abbildungen ergänzt. Gerade bei Gemälden wie „Die Gänserupferinnen“ von Max Liebermann wäre eine Farbabbildung wirklich wünschenswert. „Der redliche Ostpreuße“ ist für alle empfehlenswert, die oft an ihre Heimat denken, sich darüber austauschen möchten, aber auch für jüngere Leser, die sich mit der Heimat ihrer Vorfahren auseinandersetzen möchten, oder einfach für Menschen, die gerne kurze, unterhaltsame und informative Texte lesen.

Silke Osman (Hg.): „Der redliche Ostpreuße. Ein Kalenderbuch für 2019. 70./183. Jahrgang“, Rautenberg Verlag, Würzburg 2018, gebunden, 158 Seiten, 9,95 Euro