25.04.2024

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23.11.18 / Belogen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-18 vom 23. November 2018

Belogen
Hans Heckel

Dies sind die Nachrichten, die das Blut zum Kochen bringen. Es kann sicher davon ausgegangen werden, dass der Kanzlerin alle notwendigen Informationsquellen von Polizei, Staatsanwaltschaft und Geheimdiensten zur Verfügung standen, als sie sich über die Vorgänge von Chemnitz informierte. Die Enthüllung des Magazins „Tichys Einblick“, herausgegeben vom früheren Chef der „Wirtschaftswoche“ Roland Tichy, zur Legende von der „Hetzjagd“ lassen daher nur einen Schluss zu: Merkel hat gelogen.

Nahezu alle Medien haben Merkels Lüge übernommen, bis hin zur „New York Times“ und andere ausländische Blätter, die ein verheerendes Bild von Deutschland zeichnen konnten mit dem Hinweis, dass die Skizze dazu schließlich aus dem deutschen Kanzleramt stamme, also glaubwürdig sei. Als der Chef des Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen, die Wahrheit der Lüge gegenübergestellt hat, wurde er einer beispiellosen Kampagne ausgesetzt und aus dem Amt gejagt.

Wer wundert sich da noch über das Schimpfwort von der „Lügenpresse“? Wen kann es da erstaunen, dass erschreckend viele Deutsche, einst so staatsgläubig, zu dem düsteren Eindruck gelangt sind, das Volk werde von seiner politischen Führung „verraten“?

Vertrauen ist schnell verspielt, aber nur mühsam zurückzugewinnen. Weder Merkel noch ihre Gefolgschaft in den tonangebenden Medien scheinen sich die Folgen auszumalen, die eine solche Zerstörung von Vertrauen zeitigen kann. Die Lügen über Chemnitz sind ein Fanal, das tiefe Wunden schlägt.