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23.11.18 / Frei gedacht / Die Zeichen der Zeit erkennen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-18 vom 23. November 2018

Frei gedacht
Die Zeichen der Zeit erkennen
Eva Herman

Massenmigration nach Europa. Verstimmungen an den Fronten von Abendland und Morgenland. Tiefe Klüfte zwischen Christentum und Islam. Historische Zeiten. Ablehnung, Wut wachsen empor. Hüben wie drüben. Nun kann man sagen, dass es innerhalb der EU-Länder eine Menge zugewanderter türkischer und anderer muslimischer Familien gibt, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte unsere Freunde geworden waren. Viele von ihnen blieben dennoch fremde Freunde, wie auch wir für sie bis heute fremdgeblieben sind.

Andererseits gibt es nun unzählige neue Migranten, Einwanderer, Wirtschaftsflüchtlinge, und, ja, auch einige wahre Flüchtlinge, politisch Verfolgte. Von ihnen allen wissen wir nur wenig: Was ihre Kultur, ihre Religion und Tradition angeht, so tappen wir weitgehend im Dunkeln. Doch ungeachtet dessen, fast gleichgültig, winken wir weitere Millionen von ihnen ins Land: Immer nur hereinspaziert! Das innere Warnsystem der Mehrheit scheint funktionsunfähig geworden zu sein. Wirklich keine Alarmzeichen? Kaum vorstellbar. 

Indes verändert sich das soziale Klima. Furcht und Sorge überlagern einstige Lebensfreude, Angst bereichert stetig das morphogenetische Feld. Historische Zeiten, fürwahr. Wer hätte derartiges vor wenigen Jahren noch vermutet? Leichtigkeit und Frohsinn liegen an der Erde, sie vermodern, verblassen, unsicher stolpert man darüber hinweg. Schon morgen ist die Erinnerung an einstiges Glück verblichen, vergessen, verweht. Morgen, was wird morgen sein?

Genauso wenig wissen viele Einwanderer, was morgen ist. Sie haben keine Ahnung davon, was wir denken, wie wir ticken, welche Gesetze hier gelten und welche Werte uns interessieren. Sie wollen überleben, wollen endlich einen Ausgleich für zurückliegendes Unrecht. Es ist nicht das Land ihrer Gönner, in welches sie hier kamen, nein, so können sie gar nicht denken. Sondern dieses Land gehört zu den angeblich reichsten der Welt, mit Geld im Überfluss, welches hier nun an sie verteilt werden soll. 

So lautete die globale Einladung jedenfalls vor wenigen Jahren, bislang wurde sie nachweislich nicht widerrufen. Sie haben das Angebot angenommen, haben ihre Heimat hinter sich gelassen, wollen hier nun Taten sehen. Wer kann es ihnen verdenken? Es ist nicht wichtig für sie, in welchem Gemütszustand sich die hier noch Ansässigen befinden, sie könnten es auch nicht verstehen. Sie fühlen sich in ihrer eigenen Gemeinschaft stark, und diese Gemeinschaft wächst täglich, stündlich. Ganze Parallel-Universen existieren inzwischen in Deutschland und Europa. 

Tatsache dürfte sein, dass der Zusammenhalt der Muslime auf der ganzen Welt bedeutsam ist. Weitgehend einig scheint man sich in der grundsätzlichen Ausrichtung der auf dem Islam beruhenden Religion zu sein, das Spiel zu gewinnen. Ganz im Gegenteil zu dem inzwischen stark säkularisierten Europa. Wer aber im Glauben vereint ist, der erhält Kraft. Denn er wähnt eine höhere Macht über dem Geschehen, die ihn durch die eigene Frömmigkeit zu schützen scheint. 

Die Muslime fühlen sich heute stark. Sie werden zu Eroberern, sind dabei, das Abendland einzunehmen, einige ausländische Politiker und Staatsführer sprechen dies auch offen aus. Manche inländische Politiker frohlocken merkwürdigerweise ebenso darüber, als willige Steigbügelhalter freuen sie sich offenbar auf die Übernahme. Sie müssen ausgeblendet haben, dass sie für die fremden Eroberer doch selbst zu den von ihnen verurteilten Ungläubigen zählen. Das Erkennen dürfte hart werden.

Einst waren es auch die Christen gewesen, die sich stark und überlegen fühlten. 2000 Jahre lang haben sie dies durch zuweilen ausgeprägten Fanatismus unter Beweis gestellt: Die ganze Erde fast wollten sie „zwangschristianisieren“, was man eher als „Zwangskirchianisierung“ bezeichnen müsste. Sie überzogen die Kontinente mit ihren Blutschlachten, zwängten ihnen Verfolgung, Vertreibung, Leid und Tod auf. Es ereigneten sich grauenvolle Jahre. Jahrzehnte, Jahrhunderte, immer wiederholte sich die Geschichte von Macht, Zwang und Gier. 

Massen an verzweifeltem Blut floss in den vergangenen Jahrhunderten, unbeschreibliches Leid wurde auf die Erde gebracht, welches auch noch im „Namen Gottes“ ausgeführt wurde. Es wiederholte sich – und wiederholte sich abermals – und wiederholte sich erneut. 

Und immer wieder geschehen auch heute noch die schrecklichsten Dinge im Namen des Höchsten, wie immer er auch in den jeweiligen Religionen bezeichnet wird. Ob es damals die Christen waren, die sich die Welt untertan zu machen suchten, oder heute islamistische Kämpfer, radikale Muslime, die jetzt kaltblütig verfolgen, vergewaltigen und morden. Von einer „Übernahme Europas“ sprechen sie immer öfter. Die Geschichte zeigt: Stets ist es Zwang, Brutalität und barbarische Unterwerfung, mit der diese Landnahmen möglich gemacht werden. 

Vielleicht ist es ja die Auswirkung des ewigen Naturgesetzes der Wechselwirkung, dass das Pendel nun auf das „christliche Abendland“ zurückschlägt, welches doch schon lange nicht mehr als christlich im rechten Sinne zu bezeichnen ist. Wer weiß. Wir tun jedenfalls nicht viel, um eine Übernahme, welche von vielfacher Seite nun herannaht, etwa aufzuhalten: Denn die Europäer fühlen sich heute nicht mehr stark. Sie können nichts mehr aufhalten. Die für viele Menschen unerklärliche Politik der bedingungslosen Einwanderung beschleunigt den Niedergang nur noch. Der viel diskutierte Globale UN-Migrationspakt tut sein Letztes, um das Ende rasch herbeizuführen. 

Paulus, der einst Saulus gewesen, mahnte die Christen, dass sie ihre Rechtfertigung vor Gott nicht nur durch ihren Glauben, sondern auch durch die Taten unter Beweis stellen müssten. Eine logische Aufforderung, die Martin Luther in der ganzen Tragweite in seiner Bibelübersetzung leider nicht so deutlich herausgestellt hatte. Aber sei es drum: Von irgendwelchen sinnstiftenden Taten sind wir hier in Deutschland und dem inzwischen völlig zerklüfteten Europa Lichtjahre entfernt.

Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Das Pendel schlägt zurück. Wir sollten uns nicht wundern: Die Naturgesetze arbeiten zuverlässig, ehern, immer gleich, ewig. Europa steht im Gericht. Wie gerade erst auch Syrien. Und Libyen. Und der Irak. Und Afghanistan. Und Jugoslawien. Und, und, und. 

Merkwürdig: Solange es die anderen trifft, berührt es nur wenig. Auch wenn es Hunderttausende, Millionen Menschen in fremden Ländern waren, die dabei verfolgt wurden, umkamen, deren Söhne im Krieg starben, deren Familien ausgelöscht wurden. Erst wenn die Schlinge um den eigenen Hals gelegt wird, kommt man endlich ins Nachdenken.

Spiel und Sorglosigkeit sind vorbei. Es ist endlich Zeit, sich zu rüsten, geistig sich zu rüsten. Es ist Zeit für Ewigkeitswerte. Irdischer Tand, materielle Freuden, verlockende Auszeichnungen und gesellschaftliche Orden, haben ausgedient. 

Die Zeit der inneren Rüstung ist gekommen. Entdecken wir unsere innere Stimme, die uns von unserem wahren Selbst erzählen will, vom Universum, von den Gesetzen des Höchsten, von der Schönheit der Natur. 

Lauschen wir der alten Melodie, die doch schon lange uns mahnt, bislang weitgehend noch ungehört. Lasst uns ins Ziel kommen: Erkennen wir die Zeichen. Es ist Zeit.


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