29.03.2024

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30.11.18 / Zwölf mal Weihnachten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-18 vom 30. November 2018

Zwölf mal Weihnachten

Weihnachten, das Fest der Liebe, feiert jeder anders, doch ein Zauber liegt in jedem Weihnachten. Der Journalist, Liedermacher und Theologe Christoph Zehendner hat sich dem Thema Weihnachten in seinem kleinformatigen Buch „Josef, staub die Krippe ab“ aus unterschiedlichen Sichtweisen genähert. 

Im ersten Erzählstück „Weih-nachten auf der Autobahn“ will ein Mann mit einem Verlobungsring zur Familie seiner Freundin. Doch die Autobahn ist spiegelglatt und ein Weiterkommen für alle Autofahrer unmöglich. Trotzdem entsteht ein Weihnachtsgefühl, ein Baum wird geschmückt, und eine abgestaubte Krippe gibt es auch. Diese Geschichte wirkt konstruiert und in der Kurzfassung recht kitschig, geschrieben ist sie aber vor allem witzig. Es wird geflucht, ausgerutscht, gelacht, und fast von allein ist Weihnachten da. 

Zehendner beleuchtet das Kirchenfest nicht nur aus der Perspektive moderner Figuren, sondern auch aus der eines Engels der Weih-nachtsgeschichte, von Hirten während Christi Geburt und auch von Josef aus Nazareth. Die Kurzgeschichten stimmen den Leser in einer sehr unterhaltsamen Weise auf Weihnachten ein, ohne dass dabei auf die sogenannte Tränendrüse gedrückt wird.CRS

Christoph Zehendner: „Josef, staub die Krippe ab. Neue Weihnachtsgeschichten zum Staunen, Lachen und Feiern“, Brunnen Verlag, Gießen 2018, gebunden, 111 Seiten, 10 Euro