Statt in einem Schlitten kommt der moderne Weihnachtsmann mit einem gelben Bobschlitten angeflogen. Begleitet von der Olympiasiegerin im Zweierbob Mariama Jamanka, rauschte der Weißbart ins Brandenburger Himmelpfort nördlich von Berlin die Dorfstraße entlang und landete genau vor der dortigen Weihnachtspostfiliale.
Bis zum Heiligabend werden in der Postfiliale, die sehr weihnachtlich geschmückt ist, nun alle eintrudelnden Wunschzettel beantwortet. Da bisher bereits 11770 Briefe ankamen und es sicher noch viel mehr werden, benötigt der Weihnachtsmann von der Post Unterstützer. 20 Helferinnen sitzen in Engelsgewändern um einen gemütlichen Tisch herum und schreiben allen Kindern einen Antwortbrief.
Wer bis zum dritten Advent seinen Wunschzettel dort hingeschickt hat, bekommt sicher eine Antwort. Wichtig ist, dass jedes Kind den eigenen Absender nicht vergisst, damit die Engelshelferinnen auch wissen, wohin die Antwort geschickt werden soll. Die Adresse lautet: An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort.
Der Brief eines Kindes aus Südafrika hat in diesem Jahr bisher den weitesten Weg zurückgelegt. Große Kinder wünschen sich häufig Smartphones oder Tablet-Computer, die kleineren schreiben Puppen, Lastwagen, Raumschiffe und Autos auf ihre Wunschliste.
Jamanka ist nun wieder im Trainingslager in Kanada, um bei den kommenden Sportwettkämpfen fit zu sein. Der Weihnachtsmann in Himmelpfort begrüßt Besucher bis Heiligabend von Dienstag bis Sonntag in der Weihnachtspostfiliale und freut sich, die Kinder persönlich kennenzulernen.
Insgesamt verfügt die Deutsche Post über sieben Weihnachtspostfilialen, wovon die im Dörfchen Himmelpfort nach Anzahl der Briefe die größte ist. Insgesamt kamen im letzten Jahr in allen sieben Postämtern 550000 Wunschzettel aus aller Welt an.