19.04.2024

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14.12.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-18 vom 14. Dezember 2018

MEINUNGEN

Die „Berliner Zeitung“ (4. Dezember) zitiert den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) mit einem vernichtenden Urteil über Berlin:

„Wenn ich dort ankomme, denke ich immer: ,Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands.‘ Ich komme mit dieser Mischung aus Kriminalität, Drogenhandel und bitterer Armut auf der Straße als spießbürgerliche baden-württembergische Grünen-Pflanze schlicht nicht klar. Ich will diese Verhältnisse in Tübingen nicht.“





Berlins Grünen-Chefin Ramona Pop reagierte umgehend per Twitter ziemlich gereizt:

„Lieber Boris Palmer, niemand zwingt Dich, nach Berlin zu kommen. Wenn Du Metropole, Vielfalt, Tempo und Lebenslust nicht erträgst, kannst Du woanders die Kehrwoche zelebrieren und Dich als Hilfs­sheriff blamieren.“





Pops Reaktion ließ wiederum Harald Martenstein nicht ruhen, der im Berliner „Tagesspeigel“ (9. Dezember) konterte:

„Offenbar gibt es neue Sprachregeln von oben, statt ,Kriminalität‘ soll man ,Vielfalt‘ sagen. ,Armut‘ heißt neuerdings ,Lebenslust‘. Dass Pop ausgerechnet das ,Tempo‘ von Berlin lobt, zeigt ein hohes Maß an Realitätsverlust. Offenbar verwechselt sie das Jahr 2018 mit dem Jahr 1928. Welches Tempo meint sie? Das des Flughafenbaus? Das der Verwaltung? Das der        S-Bahnen? Das des Wohnungsbaus?“





Joachim Rogall, Chef der Bosch-Stiftung, beschreibt in der „Süddeutschen Zeitung“          (6. Dezember) ein massives Vertrauensproblem der Politik:

„Wenn ich mich umhöre, bei Bekannten, bei Kollegen, bei Partnern, dann hat das Vertrauen in den Staat, in seine Institutionen, in die Parteien und in die Regierung stark abgenommen. Man glaubt nicht mehr, dass sie in der Lage sind, die Probleme zu lösen.“





Der 17-jährige Vizechef des liberalen Schülerblogs „Apollo“, Max Roland,  beschreibt auf der „Achse des Guten“ (10. Dezember), wie die SPD sich selbst verrät:

„Wenn es darauf ankommt, stand die klassische Sozialdemokratie immer mit den Bürgerlichen gegen die Radikalen. Doch dieses einende Band ist verloren gegangen: Man bekommt den Eindruck, die heutige SPD steht lieber mit den Radikalen gegen die Bürgerlichen ...  Wenn führende SPD-Politiker wie Eva Högl oder Katharina Barley ein Bündnis unterstützen, welches AfD-Wahlkampfstände ,unschädlich‘ machen will: Dann ist das nicht die SPD von Helmut Schmidt, sondern die von Karl Liebknecht.“





Alexander Will rückt in der „Nordwest-Zeitung“ (11. Dezember) die zentrale Lüge über den gerade von der Regierung Merkel unterzeichneten UN-Migrationspakt zurecht:

„Nun wird gesagt, das sei ja alles nicht rechtsverbindlich. Doch zum einen enthält der Text fast 90 Mal ,verpflichten‘ oder ,Verpflichtung‘. Warum wohl? Zum anderen entsteht natürlich durch solche Abkommen Völkerrecht. Gerichte werden sich mit Sicherheit darauf beziehen.“