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21.12.18 / Das Geschäft mit illegalen Spenderorganen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-18 vom 21. Dezember 2018

Das Geschäft mit illegalen Spenderorganen

Pro Jahr erhalten weltweit rund 66000 Menschen eine Spenderniere, mehr als 20000 eine neue Leber und etwa 5300 ein Herztransplantat. Dabei wollen viele nicht warten, bis sie ganz oben auf der Spenderliste stehen. Das gilt vor allem für die Reichen in Ländern wie Saudi-Arabien, Malaysia, den USA, Israel, Australien und Russland. Aus diesem Grunde blüht der Handel mit Organen. Nach dem Waffen- und Drogenschmuggel sind hier die größten Gewinne überhaupt zu erzielen.

Um an Spenderorgane zu kommen, gehen Kriminelle auf unterschiedliche Weise vor. Die Angehörigen des Sawarka-Stammes auf der Sinai-Halbinsel überfallen afrikanische Flüchtlinge auf dem Wege nach Israel und verlangen „Wegezoll“ in Form von Nieren oder Lebern, welche dann von Ärzten aus Kairo entnommen werden, wonach man die Opfer zum Sterben in der Wüste aussetzt. Ähnlich brutal agieren dschihadistische Milizen in Libyen sowie der Islamische Staat in Syrien und dem Irak. Der IS soll sogar eigene Verwundete als „Organspender“ verhökert haben, um sich finanziell zu sanieren. In Nigeria lassen Verbrecher junge Frauen „auf Bestellung“ vergewaltigen und schwängern, deren Kinder anschließend als Organlieferanten herhalten müssen.

In anderen Staaten werden den Spendern zumindest geringe Geldsummen geboten, woraufhin die in Armut lebenden Menschen ihre Organe freiwillig zur Verfügung stellen – was aber oft zu gravierenden gesundheitlichen Schäden führt. Besonders häufig passiert dies aktuell in Indien, Pakistan, Sri Lanka, den Philippinen, Brasilien, Südafrika, Äthiopien, Rumänien, dem Kosovo und Moldawien.

Außerdem wäre da noch die Volksrepublik China, welche als Verkäufer von Organen auftritt, die exekutierten Strafgefangenen entnommen werden. Nach Schätzungen kanadischer Menschenrechtler entstammen rund 65 Prozent der Spenderorgane aus dem „Reich der Mitte“ den Körpern Hingerichteter.W.K.