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21.12.18 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51/52-18 vom 21. Dezember 2018

Leserforum

Kündigung unbequemer Ansichten

Zu: Direktorin fristlos entlassen (Nr. 49)

Mit Bestürzung habe ich der Ausgabe der Preußischen Allgemeinen entnommen, dass der Direktorin des Museums für Stadtgeschichte in Tilsit, Frau Spiljowa, bereits am 27. November gekündigt worden ist, und zwar fristlos. Mit Bestürzung deshalb, weil ich Frau Spiljowa von früheren Reisen ins Königsberger Gebiet und nach Tilsit persönlich gut kenne.

Wenn ich ehrlich bin, muss ich gestehen, dass ich mit dieser administeriellen Maßnahme wegen der „Liquidierungspläne“ für das Museum durch die Stadtverwaltung in diesem Jahr fest gerechnet hatte. Der in ganz Europa herrschende Gesinnungskampf gegen „Rechts“ wird von den Gutmenschen dieses Erdteils mit allen aus der Ära vergangener Jahre hinreichend bekannten und praktizierten Methoden gnadenlos exekutiert. Und da gibt es keinen Unterschied zu Deutschland. 

Frau Spiljowa wurde das Hochzeitsfoto des aus Tilsit stammenden Dichters Johannes Bobrowski in Wehrmachtsuniform, gezeigt auf einer Ausstellung im Muse­um, zum Verhängnis, wobei dem „gut informierten“ Anstoßnehmer wahrscheinlich gar nicht einmal der Unterschied zu einer SA- oder SS-Uniform bekannt sein dürfte. Und schließlich, was sagt die Uniform über den Cha­rakter des Menschen Bobrowski aus?

In Hamburg wurde in der Bun­deswehruniversität, die den Namen des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt trägt, ebenfalls ein Bild entfernt, das ihn mit einer Wehrmachtsuniform zeigt. Ich befürchte, dass dieser Gesinnungsterror noch weiter anwachsen wird, weil das ein willkommender Anlass ist für die „Herrschenden“, um von ihren zum Himmel schreienden Fehlleistungen ein wenig ablenken zu können. Mit der Zunahme des Terrors erstarkt aber auch gleichzeitig der Widerstand „des Volkes“, so wie augenblicklich in Frankreich.

Ich finde es äußerst interessant, ja sogar makaber, in der gleichen Ausgabe der PAZ einen Artikel zu finden, der sich mit dem „Rausschmiss“ – ebenfalls zunächst eine fristlose Kündigung, die vom Arbeitsgericht aber in eine fristgerechte Kündigung mit zunächst Weiterbeschäftigung beschieden worden ist – des Leiters der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Knast in Berlin-Hohenschönhausen durch den „linken“ Kultursenator Klaus Lederer beschäftigt. 

Weil dem Kultursenator die allgemein anerkannte geschichtliche Aufarbeitung der SED-Vergangenheit durch Herrn Knabe nicht gefiel, hat man nach Gründen für seine Entfernung aus dem Amt gesucht und war natürlich auch fündig geworden.

Hier gilt das Sprichwort, „wer suchet, der findet“. Für mich sind Verfahrensparallelen zur Suspendierung von Frau Spiljowa mehr als erkennbar. 

Karl Krugmann, Erfurt






Glücklicher Merz

Zu: Ein explosives Erbe (Nr. 49)

Gratulation an Herrn Merz. Er hat es nicht nötig, ein so fragwürdiges Erbe zu übernehmen. Er hätte geerbt: Die fragwürdige Energiewende; die verkorkste Abschaffung der Wehrpflicht und den damit verbundenen Abwärtstrend der Bundeswehr; eine unüberschaubare Einwanderungswelle; eine innere Sicherheit, die keine mehr ist; die Duldung krimineller Ausländer; eine auseinanderstrebende Gesellschaft; einen überbordenden Sozialstaat der an sich vollen Kassen, die aber gönnerhaft an „unterentwickelte“ Staaten verteilt werden; der UN-Einwanderungspakt; die „Freundschaft“ zu Macron, der nur unser Geld will und das Bekenntnis zum Vertrag von Lissabon (sprich Versailles). Was die Wahl der AKK bringen wird, das wird die Partei bald erfahren, so wie es die SPD mit der Wahl des Möchtegernkanzlers Schulz auch erfahren hat. Die „mächtigste Frau der Welt“ ebenso wie der Herr Schulz waren nicht einmal imstande die deutsche Sprache als Amtssprache in Europa einzuführen, nur unser Geld sprach Deutsch. Arme CDU, armes Deutschland.

Willi Brüsewitz, Berlin






Total verrückt

Zu: Muezzinruf zum Advent (Nr. 49)

Eigentlich kann ich es nicht glauben, dass vom 2. bis 23. Dezember in Linz einmal täglich der Muezzinruf durch eine Kunst-Installation von Initiatoren (wer sind die?) statt weihnachtlicher Lieder auf dem Linzer OK-Platz ertönen soll. Ist das wirklich wahr? Wenn ja, sind wir denn total verrückt geworden? Und die Linzer Stadtverwaltung macht das mit? Wie gesagt, wenn das wirklich wahr ist, dann reicht es mir jetzt. Ich gehe zu jeder Demonstration gegen die Regierungspolitik auf die Straße. 

Alex Schnell, Steinau






Verdrängtes Elend und Sterben zu früherer Weihnacht

Zu: Auf einer Sowchose im Kreis Insterburg (abgedruckt in der Weihnachtsausgabe vom 20. Dezember 1949 in Wir Ostpreußen – Mitteilungsblatt der Landsmannschaft Ostpreußen)

Weihnachten steht vor der Tür. Geschäfte und Straßen erscheinen in einer Glitzerpracht. Überall sieht man mit künstlichem Licht geschmückte Weihnachtsbäume. Lichtergirlanden zieren so manches Haus. Es ist ein Abwägen und Kaufen in den Geschäften. Schwer bepackt geht es dann nach Hause, und die Gedanken laufen voraus. Welches Festessen werden wir in diesem Jahr genießen können?

Natürlich geht es nicht allen Menschen so gut. Wir müssen ja nur an die jungen Immigranten denken, die zurzeit fernab ihrer Familie in einem fremden Kulturkreis leben müssen, die Weih­nachten – so wie wir es feiern – gar nicht kennen.

Der Zufall spielte mir den zu Weihnachten 1949 erschienenen Artikel „Auf der Sowchose im Kreis Insterburg“ in die Hände. Darin berichtet ein Arzt über die Leidenszeit der zurückgebliebenen deutschen Bevölkerung in Ostpreußen in den Jahren 1945 bis 1947. Es ist ein erschütternder und aufrüttelnder Bericht aus jener Zeit, die ich selbst im Samland als Hilfsschwester in einem Typhuskrankenhaus erlebt habe. Er, der Arzt, bestätigt das, was der heutigen Generation vielfach unverständlich und unvorstellbar vorkommen mag, denn wie anders wäre es möglich, dass man diese Notzeit – je weiter sie zurückliegt – umso eifriger als Befreiung bezeichnen möchte und damit die Not, das Elend und das Sterben jener deutschen Zivilisten in Ostpreußen ganz verdrängt. Diese Menschen sind der deutschen Politikerklasse nicht mal eines eigenen Gedenkens wert.

Der Bericht dieses Arztes schließt mit folgenden Worten: „Wenn nun die Deutschen nach den ersten Jahren der russischen Besetzung ihre ostpreußische Heimat verlassen mussten und sich nicht dagegen gesträubt, sondern es ersehnt haben, dann wurde das erreicht durch Peitsche, Hunger und Krankheit. Was soll man zu einem Staat sagen, der die drei Machtmittel – bewusst oder unbewusst – mit rücksichtloser Konsequenz anwendet?“ 

Inge Keller-Dommasch, Jonen/Schweiz






Bein in der Tür

Zu: Clans greifen nach dem Ku‘damm (Nr. 29)

Es gibt die kriminellen arabischen Großfamilien nicht nur in Berlin sondern in nahezu jeder größeren Stadt. Es gibt aber nicht nur arabische Clans, sondern auch europäische und asiatische. Alle tummeln sich seit Jahrzehnten mit dem Segen der Politik in Deutschland. Ein großer Teil der Bürger nimmt diese Bedrohung nicht wahr oder ist der Ansicht, dass das alles schon nicht so schlimm sei. Sie vertrauen blind einer unfähigen Politik. Einer Politik, die es akzeptiert, dass diese Clans in Politik und Wirtschaft schon mindestens ein Bein in der Tür haben.

Heinz-Peter Kröske, Hameln