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11.01.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-19 vom 11. Januar 2019

MEINUNGEN

Der arabischstämmige Autor Imad Karim schreibt auf „Philosophia Perennis“ (3. Januar), was er auf einem Video, das der Quelle zufolge in einer Berliner Straße in der vergangenen Silvesternacht aufgenommen wurde, junge arabische Männer mit syrischem, palästinensischem und libanesischem Dialekt habe sprechen hören:

„,Schieße auf sie (auf die Polizisten), schießt!‘

,Los Jungs (Kameraden), schießt auf ihn da (auf den einen Polizisten).‘

,Schießt auf sie (auf die Polizisten), schießt!‘

Dann auf Deutsch ,Hurensöhne.‘

,Schießt auf sie, diese Hurensöhne.‘

Dann auf Deutsch ,Hurensöhne.‘

,Okay Samieh (Männername), lass ihn, hat genug gekriegt, es reicht, lass ihn los.‘

,Versammelt euch (steht in Reihen) und schießt auf sie.‘“





Während es zur Hetzjagd von Afghanen und einem Iraner auf Deutsche im bayerischen Amberg offiziell noch hieß, das Motiv der Täter sei unklar, wusste der Hamburger „Islamexperte“ Akif Sahin über das Motiv des deutschen Amokfahrers in Bottrop schon gleich nach der Tat sehr genau Bescheid und schrieb im „Focus“ (4. Januar):

„Die Tat war eindeutig rassistisch motiviert. Ich habe gedacht: Na herzlichen Dank, AfD. Das ist also das Ergebnis eurer Politik: Ein alter deutscher Mann macht mit seinem Auto, aus rassistischen Gründen, Jagd auf Menschen.“





Nach dem Fall Relotius fahren Medien ungeachtet aller Besserungsschwüre mit ihrer einseitigen, die Wahrheit verbiegenden Berichterstattung fort, meint Alexander Wendt und bezweifelt auf seinem Blog „publico.com“ (7. Januar), dass Besserung in Sicht ist:

„Die Frage ist: Angenommen, Medienarbeiter würden ihre Misere erkennen – könnten sie überhaupt anders? Oder funktioniert der Griff in die Tastatur und die Wahl von fortissimo oder piano (hochjubeln oder verharmlosen) so reflexhaft, dass sie nicht mehr umlernen könnten? Bis jetzt vollzieht sich der Niedergang der herkömmlichen Medien als Trauerspiel nach klassischem Muster: Der Protagonist geht seinen Weg sturheil bis zum Ende, obwohl die Umkehr für ihn nicht unmöglich ist.“





Auch der Publizist Marco Gallina glaubt nicht, dass die Mainstream-Medien aus dem Relotius-Skandal um frei erfundene „Reportagen“ beim „Spiegel“ gelernt haben. Auf „Freiewelt.net“ (3. Januar) fasst er das Selbstverständnis vieler Journalisten zugespitz zusammen:

„Wahrheit wird nicht recherchiert, sie wird von Journalisten gemacht. Dumm ist jeder, der daran zweifelt, dass allein Journalisten bestimmen dürfen, welche Fakten gelten und welche nicht. Der Leser ist zu unmündig, sich selbst zu informieren. Dass eine solche Haltung nicht nur antidemokratisch, sondern auch antifreiheitlich ist, muss nicht ausgeführt werden.  Es stellt sich dann jedoch die Frage, wer die echten Demokratiefeinde in diesem Land sind.“