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18.01.19 / »Ausdruck selektiver Gerechtigkeit« / Moslems terrorisieren Zentralafrika, aber Christen landen vor dem Internationalen Strafgerichtshof

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-19 vom 18. Januar 2019

»Ausdruck selektiver Gerechtigkeit«
Moslems terrorisieren Zentralafrika, aber Christen landen vor dem Internationalen Strafgerichtshof
Bodo Bost

In Zentralafrika wurden zwei christliche Milizenführer verhaftet, die sich gegen die Terrorherrschaft der muslimischen Séléka-Milizen zur Wehr gesetzt hatten. Immer mehr Afrikaner werfen dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag jetzt selektive Gerechtigkeit vor, weil sich noch keiner der Séléka-Anführer, die den Bürgerkrieg zu verantworten haben, in Den Haag verantworten musste. 

Seit muslimische Rebellen aus dem Nordosten der Zentralafrikanischen Republik 2013 die Macht in der Hauptstadt Bangui an sich rissen, herrscht in dem ehemaligen französischen Kolonialgebiet und Kaiserreich Bürgerkrieg. Nach einigen Monaten blutiger Herrschaft wurden die Rebellen von einer französischen Interventionstruppe von der Macht verdrängt, aber nicht entwaffnet. In weiten Gebieten des zu 90 Prozent christlichen Landes wüteten sie weiter unter der Bevölkerung. 

Deshalb bildeten sich unter der christlichen Bevölkerung die Selbstschutztruppen der Anti-Balaka-Einheiten, die zumeist aus den Streitkräften der ehemaligen Armee des Landes hervorgegangen waren. Als die Franzosen nach einem Jahr abzogen und die Sicherheit im Land einer internationalen Schutztruppe „Afrikanische Union“ überließen, verschärfte sich die Sicherheitslage wieder, denn die meisten der Schutzsoldaten entstammten muslimischen Ländern wie Marokko, Mauretanien oder Niger. Obwohl der Papst 2015 in Zentralafrika war und dabei sogar eine Moschee in Bangui als Symbol des Friedenswillens der christlichen Bevölkerung besucht hatte, ließen die Séléka-Milizen, die sich inzwischen in verschiedene Fraktionen gepalten hatten, nicht vom Terror gegen die christliche Bevölkerung ab. 

Hauptziel ihrer Attacken wurden nun vor allem katholische Priester, weil in den christlichen Pfarrgemeinden die Mehrheit der Hunderttausenden Flüchtlingen Zuflucht gefunden hatten. Erst im November kam es in der christlichen Stadt Alindao, für die eigentlich ein Waffenstillstand galt, zu einem Massaker an fast 100 christlichen Flüchtlingen im Kirchenzentrum der Stadt, darunter waren auch zwei katholische Priester. Die muslimischen Schutztruppen aus Mauretanien, die eigentlich für den Schutz der Flüchtlinge zuständig waren, schauten weg. 

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, der seit 2014 auch Kriegsverbrechen in Zentralafrika verfolgen soll, konnte kurz darauf zwei Erfolge vermelden. Man hatte nicht etwa die Urheber der Massaker oder deren Hintermänner verhaftet, sondern zwei christliche Milizenführer, Alfred Yekatom und Patrice-Edouard Ngaïssona, die versucht hatten, die christliche Bevölkerung zu schützen. „Die Festnahme der beiden Anti-Balaka Führer“, so Pater Donald Zagore gegenüber dem vatikanischen Pressedienst Fides, „ist Ausdruck selektiver Gerechtigkeit. Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass die Anti-Balaka-Truppen als Reaktion auf Gewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Séléka-Rebellen entstanden sind“. Die Séléka-Rebellen, die von ihrer Hochburg in Birao an der Grenze zum Sudan aus immer noch weite Teile des Landes und einen Stadtteil von Bangui beherrschen, sind nicht entwaffnet. 

Auch gibt es keinerlei Anstrengungen, ihre Anführer, allen voran Noureddine Adam, zu verhaften. Dieser ist der Sohn des Oberimams von Bangui, sein Clan ist führend im Diamantengeschäft. Adam hat in den letzten Monaten gedroht, den demokratisch gewählten Präsidenten Faustin Archange Touadéra, einen Christen, von der Macht zu entfernen.

Vor allem in den Staaten Zentral- und Ostafrikas, wo ein immer militanterer Islam direkt auf ein eher friedfertiges Christentum trifft, entscheidet sich der Wettlauf um die Mehrheitsreligion der Erde. Vor allem die eigentlich mehrheitlich christlichen Länder Nigeria, Zentralafrika, Äthiopien und Uganda sind betroffen. In Uganda wurden unter Idi Amin in den 1980er Jahren im Auftrag Saudi-Arabiens gezielt christliche Anführer aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft umgebracht sowie christliche Dorfbevölkerungen komplett massakriert. Er ließ sich von Muammar al-Gaddafi eine riesige Moschee auf den höchsten Hügel von Kampala bauen. Nach seiner Niederlage im Bürgerkrieg konvertierte er zum Islam und fand Zuflucht in Saudi-Arabien, wo er noch 15 Jahre unbehelligt und hochgeehrt lebte. In Nigeria und Äthiopien haben in den letzten Jahren muslimische Präsidenten die Macht über mehrheitlich christliche Länder übernommen, weshalb sich die Sicherheit für Christen in diesen Ländern sehr verschlechtert hat.

Wegen der zunehmenden Gewalttätigkeit des Islam entscheiden sich in Afrika immer mehr Menschen dafür, lieber Christen als Muslime sein zu wollen, sogar in mehrheitlich muslimischen Staaten fallen Tausende vom Islam ab. Das führt in islamischen Kreisen zu wachsender Panik. Afrika war in ihren Augen immer ein muslimischer Hinterhof und bequemer Lieferant für Sklaven und Rohstoffe. 

Dazu kommt, dass die mehrheitlich christlichen Staaten im südlichen Afrika langsam, aber sicher wirtschaftlich auf die Beine kommen, während die islamischen Staaten in Nordafrika und im Sahel auch infolge des islamischen Terrors immer mehr in Stillstand und Chaos versinken.