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18.01.19 / Muslime bestimmen, wo es langgeht / Britische Regierung verweigert Christen aus Pakistan Schutz und hofiert radikale Moslems

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-19 vom 18. Januar 2019

Muslime bestimmen, wo es langgeht
Britische Regierung verweigert Christen aus Pakistan Schutz und hofiert radikale Moslems
Bodo Bost

Großbritannien hat es abgelehnt, die nach zehn Jahren in der Todeszelle freigesprochene Christin Asia Bibi aus Pakistan aufzunehmen, aus Rücksicht auf die Muslime im eigenen Land. Radikalislamische Prediger sind jedoch im Königreich weiter willkommen. Dem Al-Kaida-Chef in Europa bezahlte London sogar noch nach seiner Abschiebung Sozialleistungen.

Im November hat Großbritannien der pakistanischen Christin Asia Bibi aufgrund von Bedenken wegen „Gemeinschaftsbeziehungen“ Einreise und Asyl in Großbritannien verweigert. Die britische Regierung befürchtete, dass Muslime pakistanischer Herkunft in Großbritannien gegen die Anwesenheit einer christlichen Frau aus Pakistan Einspruch erheben könnten. Bibi hatte die vergangenen zehn Jahre in einer Todeszelle in Pakistan verbracht, bevor sie von einem Gericht offiziell für unschuldig erklärt wurde, weil die Anklage wegen „Blasphemie“ erfunden  war. Im Endeffekt bedeutet dies, dass britische Muslime, die in ihrer großen Mehrheit radikale Positionen vertreten, entscheiden, wer nach Großbritannien einreisen darf und wer nicht.

Für radikale Muslime aus der ganzen Welt dürfte Britannien dagegen zum Eldorado werden. So beispielsweise für Ataollah Mohajerani, den ehemaligen iranischen Minister für Kultur und Islamische Orientierung. Mohaje-rani wurde bekannt für sein 250-seitiges Buch zur Verteidigung der Todesfatwa des Ayatollah Khomeini gegen den britischen Schriftsteller Salman Rushdie. Seit mehr als zehn Jahren lebt er unbehelligt in Harrow, nachdem er mit einem Teil des Regimes im Iran aneinandergeraten war. Von Harrow aus setzt er seine Hasstiraden gegen Rushdie fort. 

Auch Brahim Belkaid, ein 41-jähriger radikaler Muslim deutscher Abstammung, bekam von der britischen Regierung die Einreiseerlaubnis. Belkaid soll bis zu 140 Menschen für die Terrororganisationen Al-Kaida und Islamischer Staat (IS) angeworben haben. Beide dürften, falls die Labour Partei die nächste Regierung stellt, als „Befreiungsbewegungen“ eingestuft werden. Belkaids Facebook-Artikel enthielten Nachrichten mit Kugeln und einem Schwert, in denen stand: „Dschihad: die einzige Lösung.“ Seine Präsenz im Internet hat er auch dazu genutzt, die Zerstörung der USA zu fordern und extremistische Ansichten zu verbreiten. 

Kurz nach Weihnachten wurde durch britische Medien bekannt, dass der aus Bethlehem stammende Al-Kaida-Chef von Europa, Abu Qatada, der 2000 für Anschläge gegen Christen im Heiligen Land Werbung gemacht und den Chefplaner der Anschläge des 11. September 2001 beraten hatte und erst 2013 nach jahrelangem juristischen Hin und Her nach Jordanien abgeschoben wurde, auch nach seiner Abschiebung noch jahrelang mit 250000 Euro von London ausgehalten wurde. Die Zahlungen erfolgten durch das damalige Innenministerium unter Leitung der heutigen Premierministerin Theresa May.

Die britische Regierung hat offenbar beschlossen, dass extremistische Kleriker weiter geduldet oder sogar unterhalten werden, während Kritiker solcher Kleriker oder gar deren Opfer wie Asia Bibi aus Großbritannien ferngehalten werden sollen. Während Bibi – sicherlich einer der Menschen der Welt, die am meisten Asyl in einem sicheren Land benötigen – weiterhin um ihr Leben in ihrem Herkunftsland fürchtet, durften die extremistischen pakistanischen Kleriker Muhammad Naqib ur Rehman und Hassan Haseen ur Rehman nach Großbritannien einreisen, obwohl sie den Mord an Menschen wie Asia Bibi unterstützt haben, die lediglich im Verdacht stehen, gegen den Islam gelästert zu haben oder vom Islam abgefallen zu sein. So darf die islamkritische kanadische Bloggerin Lauren Southern möglicherweise nicht nach Großbritannien einreisen, weil sie eine Bedrohung für die öffentliche Ordnung darstellen soll.

Die Terroranschläge der beiden vergangenen Jahre in Westminster, Manchester, London Bridge, Borough Market, Woolwich und anderswo waren vielleicht noch nicht genug. Politiker und Beamte scheinen im britischen Königreich offenbar mehr Angst davor zu haben, des „Rassismus“ beschuldigt zu werden, als Interesse daran, islamischen Extremisten im Land das Handwerk zu legen.