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18.01.19 / Große Bauwerke der Welt spielerisch erklärt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-19 vom 18. Januar 2019

Große Bauwerke der Welt spielerisch erklärt
Silvia Friedrich

Das große Buch der Architektur“ ist kein Buch, um es mit auf eine Reise zu nehmen. Dazu ist es viel zu groß. Aber man kann zwischen den zwei Buchdeckeln abtauchen und auf große Tour gehen. Die Kinderbuchautorin Susanne Rebscher und die Illustratorin Annabelle von Sperber laden mit ihrem Werk „Das große Buch der Architektur. So haben die Menschen früher gebaut“ auf eine Entdeckungsfahrt durch die Zeit zu den bedeutendsten Bauwerken der Menschheit ein. 

Beim Aufklappen bekommt der Leser auf einer Weltkarte zunächst eine Route präsentiert sowie eine Erklärung, wo sich die Gebäude auf der Erde befinden. Zwölf Stationen sind es, beginnend in der englischen Hauptstadt London bis nach Sydney in Australien. Mit den Kindern Ben und Mia, begleitet von zwei kleinen Affen, die überall auf der Welt Unsinn treiben und sich in den Bildern verstecken, geht es auf Reisen. Zunächst begeben sich die Kinder ins Mittelalter nach London zum Tower. Auf einem großen Wimmelbild kann man alles entdecken, was für die Entstehung dieses Bauwerks wichtig war. Wer lebte dort, und wer hat den Tower erbaut? Welchen Zwecken diente er? Interessant zu erfahren ist, dass die Könige dort wilde Tiere hielten, sogar Löwen waren darunter.

Weiter geht es nach Frankreich in die französische Hauptstadt zum herausragenden Gebäude der Stadt, dem Eiffelturm. Und da er im 19. Jahrhundert errichtet wurde, findet man sich auch in der Zeit dort wieder. Die Frauen haben lange Kleider an, die Männer große Hüte auf dem Kopf, und die Kinder spielen mit Holzreifen. Danach geht‘s nach Moskau zu einer Ausstellung in der Moskauer 

U-Bahn in der Zeit von heute, um gleich danach fast 2000 Jahre zurückzureisen. Der Leser befindet sich nun im alten Rom und stattet dem Kolosseum, dem größten Amphitheater der Welt, einen Besuch ab. Und dort ist ganz schön was los. Gladiatoren kämpfen gegeneinander und gegen Löwen und Tiger. Da das ziemlich grausam war, geht es auch schnell weiter nach Peking in China zur verbotenen Stadt. Die Pyramiden, der Taj Mahal, ein riesiger Palast in Indien, das Empire State Building in New York, die Hagia Sophia, eine prächtige Kirche in Istanbul, Schloss Neuschwanstein in Bayern, Buddhas Tempel in Japan bis hin zum Opernhaus nach Sydney in Australien werden alle wichtigen Bauwerke besucht. 

Am Ende des Buches gibt es zu jeder Reisestation ausführliche Informationen zum Nachlesen. Und ganz zum Schluss erfährt der Leser in einem Glossar die Bedeutung einiger Begriffe, die im Text verwendet wurden. Mit prächtigen Abbildungen reist man lehrreich durch die Zeit und die Geschichte der Welt.

Susanne Rebscher: „Das große Buch der Architektur So haben die Menschen früher gebaut!“, Prestel Verlag, München 2018, Pappband, 32 Seiten, 22 Euro