24.04.2024

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18.01.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-19 vom 18. Januar 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Antijüdische Attacken 

Hamburg – Die Anzahl antisemitischer Übergriffe in Deutschlands zweitgrößter Stadt ist von 2013 bis 2018 von 28 auf 74 Taten hochgeschnellt. Dies ergab eine Anfrage der FDP an den Hamburger Senat. Laut der FDP-Politikerin Anna von Treuenfels-Frowein ist die Anzahl der Angriffe damit „geradezu explodiert“. Insbesondere religiös motivierte antijüdische Attacken nähmen „drastisch zu“, so Treuenfels-Frowein.  H.H.





Razzia: Polizist festgenommen

Düsseldorf – Bei der breit angelegten Razzia der Polizei gegen kriminelle Araberclans im Ruhrgebiet ist auch ein Kommissar-Anwärter festgenommen worden. Der 19-Jährige war in einem Fahrzeug mit drei weiteren arabisch aussehenden Insassen gestoppt worden. Als die Kollegen ihn durchsuchen wollten, hat er sich laut „Westfalen-Blatt“ massiv gewehrt. Daraufhin nahmen ihn die Beamten fest.  H.H.





Verhängnisvolle Bürgernähe

Nicht alle Politiker können sich mit einem Heer von Personenschützern Attentätern entgegenstellen. Wer bürgernah und beliebt sein will, muss darauf verzichten. Das macht vor allem Kommunalpolitiker angreifbar. Vor drei Jahren überlebte Henriette Reker einen Tag vor ihrer Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin nur knapp eine Messerattacke.

Der Danziger Bürgermeister  Pawel Adamowicz hatte weniger Glück. Der seit 1998 amtierende Stadtpräsident verstarb an seinen schweren Verletzungen, die ihm ein Messerstecher bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung mitten auf der mit funkensprühendem Pyrozauber erhellten Bühne zugefügt hatte. Bevor der Attentäter überwältigt werden konnte, riss der zuvor bereits für Banküberfälle verurteilte Mann das Mi­krofon an sich und rief der Menge zu, seine Tat sei die Rache dafür, dass er von der früheren Regierung unter der Bürgerplattform (PO) unschuldig ins Gefängnis gebracht und gefoltert worden sei.

Der mit 53 Jahren gestorbene Danziger gehörte bis 2015 der PO an. 2018 trat er bei der Wiederwahl zum Bürgermeister für die von ihm gegründete Wählervereinigung „Alles für Danzig“ an. Der Politiker hatte sich im linksliberalen Lager eingeschmeichelt, nachdem er bei einer Schwulenparade mitgegangen war, wozu für einen Politiker im konservativen Polen viel Mut gehört.

Adamowicz war immer ein Querdenker gewesen. Als Jurastudent organisierte er 1988 an der Danziger Universität Streiks gegen die damalige kommunistische Herrschaft. Nach der politischen „Wende“ wurde er 1990 ins Danziger Stadtparlament gewählt. Sein Mitwirken im kaschubisch-pommerschen Verein wurde sogar von vielen aus Danzig vertriebenen Deutschen wertgeschätzt. Doch einen kriminellen Feind kümmerte das alles nicht.H. Tews