25.04.2024

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01.02.19 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-19 vom 01. Februar 2019

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Landesgruppe – Mittwoch, 

6. Februar 2019, 14.30 Uhr, Haus der Heimat, Kleiner Saal, Stuttgart: Heimatnachmittag der Kreis- und Frauengruppe mit Liedern, Gedichten und Lesungen. Gäste sind herzlich willkommen.

Ludwigsburg – Dienstag, 12. Februar, 15 Uhr, Krauthof, Beihinger Straße 27: Jahreshauptversammlung mit Königsberger-Klopse-Essen. Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Totenehrung, 3. Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden, 

4. Kassenbericht des Kassenwarts, 5. Bericht der Kassenprüfer, 

6. Entlastung des Vorstandes, 

7. Anträge, 8. Wahlen aller Ämter, 9. Verschiedenes.


BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Ansbach – 10. bis 12. Mai: Landeskulturfahrt zum Ostpreußentreffen in Wolfsburg, außerdem: Besuch des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg, Sonderprogramm. Anmeldungen bei Heide Bauer unter Telefon (0981) 85425. 

Hof – am Sonnabend, 9. Februar, 13 Uhr(!), Altdeutschen Bierstube: Grützwurstessen. Gäste sind herzlich willkommen.

Weiden – Sonntag, 3. Februar, 14.30 Uhr, Café Mitte, Am 

Stockerhutpark 1, 92637 Weiden in der Oberpfalz: Treffen.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

KREISGRUPPEN

Angerburg, Goldap – Donnerstag, 14. Februar, 14 Uhr, Restaurant „Oase Amera“, Borussiastraße 62 , 12102 Berlin: Treffen. Anfragen an Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Bartenstein – Anfragen für gemeinsame Treffen an Elfi For-tange, Telefon (030) 4944404.

Frauengruppe – Mittwoch, 13. Februar, 13.30 Uhr, Pflegestützpunkt, Wilhelmstraße 116-117, 10963 Berlin: Treffen. Anfragen an Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Rastenburg – Sonntag, 10. Februar, 15 Uhr, Restaurant Stammhaus Rohrdamm 24 B, 13629 Berlin: Treffen. Anfragen an Martina Sontag, Telefon (033232) 188826.


BREMEN

Bremen – Sonnabend, 9. Februar, 14.15 Uhr (Einlass), 15 Uhr (Beginn), Hotel Airport Bremen, Flughafenallee 26: Bremer Ost- und Westpreußentag mit Fleck und Klopsen. Nach der Begrüßung besteht die Gelegenheit, Kaffee und Kuchen zu bestellen. 

Von Jonny Reimers wird anschließend die Reportage „Bei Amalia – Eine Deutsche aus Kasachstan betreut die Kirche in Mühlhausen, Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen“ per Media-Player vorgetragen.

Zur Unterhaltung haben wir dank der Vermittlung unseres Mitgliedes Wilhelm Norra wieder den „Männerchor Eintracht Weyhe“ eingeladen. Dieser Chor ist schon vielfach in Bremen und Umgebung sowie in der lettischen Heimat der Chorleiterin Anita Balode-Butt aufgetreten. Das A cappella-Programm, begleitet mit dem E-Piano, wird uns mit Volksliedern, volkstümlichen Melodien, auch aus Lettland, und Schlagern erfreuen. Der Auftritt erfolgt in zwei Blöcken, dazwischen ist Zeit zum Unterhalten und zum Bummeln und Schauen am Büchertisch. Das Essen beginnt gegen 17.30 Uhr mit dem traditionellen Pillkaller. Anschließend gibt es je nach Wahl Königsberger Fleck oder Königsberger Klops. 

Die Veranstaltung soll wieder durch Einnahmen aus dem antiquarischen Bücherverkauf gesponsert werden. Für die Veranstaltung gelten daher folgende ermäßigte Preise: Eintritt und Essen (Königsberger Fleck): 10 Euro, Eintritt und Essen (Königsberger Klops): 15 Euro. Anmeldungen sind erforderlich unter Benennung des Speisewunsches in unserer Geschäftsstelle Parkstraße 4, 28209 Bremen (jeden Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr) oder auf Anrufbeantworter, Telefon (0421) 3469718.


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Freitag, 1. Februar, 12 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8: Neujahrsempfang des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen in Hamburg. Nahe der Haltestelle S1, S3 Stadthausbrücke; U3 Rödingsmarkt oder Buslinie 6 und 37 Haltestelle Michaeliskirche.

KREISGRUPPEN

Insterburg, Sensburg – Mittwoch, 6. Februar, 12 Uhr, Hotel Zum Zeppelin, Frohmestraße 123–125: Die Gruppe trifft sich zum Singen und einem kulturellen Programm. Kontakt: Manfred Samel, Friedrich-Ebert-Straße 69b, 22459 Hamburg. Telefon/Fax (040) 587585, E-Mail: manfred-samel@hamburg.de


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Darmstadt/Dieburg – Das Monatstreffen am 12. Januar 2019 stand unter dem Thema „ Meine Heimat Pommern und Stadt Stettin“. An schön mit frischen Tulpen geschmückten Tischen konnten alle, bis zur offiziellen Eröffnung, ihre Erfahrungen und Erlebnisse der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel austauschen. Es wurde reichlich Gebrauch davon gemacht.

Mit kurzen Worten der Begrüßung und guten Wünschen für das neue Jahr durch Gerhard Schröder und Christian Keller, richtete Herr Turowski, sein geistliches Wort an die Anwesenden, und Anni Oest gratulierte allen Geburtstagskindern der letzten fünf Wochen - wie immer mit einem kleinen Gedicht.

Nach einer kurzen Kaffeepause führte uns Ingeborg Haase in ihre Heimat Pommern und Geburtsstadt Stettin. Ihr Bericht gab die Eindrücke aus der Erlebniszeit ihrer Kindheit wieder. Sie konnte gut darstellen, wie sie mit ihrer Familie, sie wohnten in einer Vorstadt von Stettin, in die Stadt laufen musste. Die dabei erhaltenen Eindrücke haben sich in ihrem Gedächtnis eingeprägt und konnte so gesammelt gut wiedergegeben werden.Die ganze Familie verließ, ohne den Großvater, der sich weigerte sein zuhause aufzugeben, bevor die Besatzer kamen, ihre vertraute Heimat.

Durch spätere Besuche in Stettin erkannte sie auch die vielen Veränderungen, der ihr in Kindes-erinnerungen bekannten Situationen.

Wir bedankten uns bei Frau Haase für ihre erklärenden Worte mit einer Orchidee und beendeten das Treffen mit allen guten Wünschen für den Nachhause-weg.

Das nächste Treffen findet am 23. Februar um 14.30 Uhr statt.

Nach dem Kaffeetrinken wollen wir wieder fröhliche Stunden beim „Preußischen Fasteloawend“ in Neu-Kranichstein verleben. Mit humoristischen Beiträgen – wobei wir uns über jeden der hierzu etwas beiträgt freuen – sowie mit Musik und Gesang, wird das weitere Programm gestaltet.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme.  

Wetzlar – Montag, 11. Februar, 13 Uhr, Restaurant Grillstuben, Stoppelberger Hohl 128: Ostpreußischen Humor bietet der Buchautor Joachim Albrecht. Besucher sind eingeladen, selbst humoristische Beiträge zu bringen. Der Eintritt ist frei. Kontakt: Kuno Kutz, Telefon (06441) 770559.

Bericht – Von einer Reise nach Ostpreußen hat der Vorsitzende der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen – Kreisgruppe Wetzlar, Kuno Kutz berichtet. Sein Bericht führte zurück in die alte Heimat. 1944 floh die Familie Kutz vor den herannahenden russischen Soldaten nach Westdeutschland. Die Sehnsucht nach Ostpreußen aber ist geblieben. Mehrere Reisen führten Kutz mit seiner Ehefrau Christa, die aus Pommern stammt, in die Region, die heute an mehrere Staaten verteilt ist. 

Eine Fahrt führte Ehepaar Kutz nach Nidden, wo sich einst der große deutsche Schriftsteller Thomas Mann (1875 bis 1955) ein Sommerhaus bauen ließ. Nidden gehört heute zu Litauen. Das strohgedeckte Holzhaus von Mann wurde gebaut im Stil der Fischerhäuser der Region. 

Elf Jahre nach Manns Tod wurde in dem Sommerhaus ein     Museum eröffnet, das mit jährlich 40000 Besuchern das meistbesuchte Museum Litauens ist. 

Das Thomas-Mann-Kulturzentrum erinnert in allen Räumen an den berühmtesten Bewohner Niddens. Dazu wurde das Gebäude nach den Originalplänen restauriert. 

Im Sommer 1929 hatte Thomas Mann nach einem Aufenthalt in Königsberg einige Ferientage mit der Familie in Rauschen im Samland verbracht, die auch zu einem Kurzbesuch in Nidden führten. Der Schriftsteller war so begeis-tert von der großartigen Landschaft, dass er dem Architekten Herbert Reissmann aus Memel den Auftrag zum Bau und zur Möblierung eines Sommerhauses gab. Das Haus steht am Hang einer großen Düne, dem Schwiegermutterberg, und bietet einen herrlichen Blick auf das Kurische Haff, so Kutz.

Bezahlen konnte Thomas Mann den Hausbau vom Geld des Nobelpreises, den er 1929 für seinen Roman „Die Buddenbrooks“ erhielt. Drei Sommer lang, von 1930 bis 1932, hat Mann mit seiner Familie das Ferienhaus genutzt. Danach verhinderte der um sich greifende Nationalsozialismus weitere Reisen in die Region. Von 1933 bis 1938 emigrierte der Literat in die Schweiz und anschließend in die Vereinigten Staaten. 

Lothar Rühl


NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebstorf, Telefon (05822) 5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968. 

Oldenburg – Mittwoch, 13. Februar, 15 Uhr, Stadthotel, Hauptstraße 38-40, 26122 Oldenburg-Eversten: Versammlung mit einem Vortrag über „Die Jagd in Ostpreußen, einst und heute“ von Horst Buschalsky, Förster. Mitglieder und Freunde sind herzlich willkommen.

Osnabrück – Dienstag, 5. Februar, 16.30 Uhr, Hotel Novum, Blumenhaller Weg 152, 49078 Osnabrück: Kegeln.

Rinteln – Donnerstag, 14. Februar, 15 Uhr, Hotel Stadt Kassel, Klosterstraße 42, 31737 Rinteln (Navi: Bäckerstraße 1 oder Kreuzstraße): Ralf-Peter Wunderlich wird einen Vortrag „Friedrich der Große - Kurzporträt und geschichtliche Einordnung“ halten.   Neben Mitgliedern und Freunden sind ebenfalls Angehörige und interessierte Gäste aus nah und fern herzlich willkommen. Für die Planung wird nach Möglichkeit um Anmeldung unter Telefon (0 57 51) 53 86 oder über rebuschat@web.de gebeten.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Bonn – Dienstag, 5. Februar, 

18 Uhr, Haus am Rhein, Elsa-Brändström-Straße 74, Bonn-Beuel: Reisebericht Ostpreußen 2018 und die Zips, Referent ist Waldemar Moscicki.

Düren – Mittwoch, 6. Februar, 18 Uhr, Haus des deutschen Osten, Holzstraße 7a, 52349 Düren: lustiger Abend zum Karneval. Anfragen an Gerda Wornowski, Telefon (02421) 72776, E-Mail: gwornowski@gmail.com. Wer sich heimatlich verbunden fühlt, ist bei uns herzlich willkommen. Wir freuen uns auf neue Mitglieder und Gäs-te. Die Gruppe trifft sich an jedem ersten Mittwoch im Monat.

Düsseldorf – Mittwoch, 6. Februar, 15 Uhr, Raum 311 „Siebenbürgen“, GHH: Ostdeutsche Stickerei mit Helga Lehmann und Christel Knackstädt.

Köln – Mittwoch, 13. Februar, 14 Uhr, Café zum Königsforst, Endhaltestelle der KVB-Linie 9 Königsforst. Schauen Sie doch mal zu uns herein. Wir Ostpreußen treffen uns in diesem Lokal seit über einem Jahr mit den Pommern, zu denen wir ein gutes Verhältnis aufgebaut haben und erlebten gemeinsam so manche schöne Stunde mit Gesang und Mundharmonika, Lesungen oder Rezitationen von alten und neuen Gedichten. Es wird auch viel aus den Zeiten erzählt, in denen wir noch Kinder waren und in der Heimat lebten. 

Viele von uns erzählen von Besuchsreisen, die sie zu den Stätten ihrer Kindertage machen und Kontakte mit den jetzigen Besitzern aufnehmen. Ein kostenloser Besuch bei uns lohnt sich auf jeden Fall – schon wegen des guten Kuchens, den es hier gibt. Wir warten auf Sie.

Günter Donder, Halfengasse 23, 50735 Köln

Wesel – Sonnabend, 9. Februar, 15 Uhr, Heimatstube, Kaiserring 4: Jahreshauptversammlung der Landsmannschaft Ostpreußen-Westpreußen Kreisgruppe Wesel,  um rege Beteiligung wird gebeten. 

Wuppertal – Freitag, 10., bis Sonntag, 12. Mai: Fahrt zum LO-Jahrestreffen nach Wolfsburg und weiter nach Lüneburg. Ein möglicher Reiseablauf für mindestens 30 Personen: Drei Tage mit zwei Übernachtungen. Abfahrt Freitag 10. Mai morgens ab Wuppertal über Bad Nenndorf, hier ist der Besuch des Agnes Miegel Hauses möglich, weiter nach Wolfsburg. Sonnabend, 11. Mai, Fahrt zum Ostpreußentreffen, Congress Park Wolfsburg, Veranstaltungsdauer 10 bis 17 Uhr. Anschließend Busfahrt durch die Lüneburger Heide nach Lüneburg. Sonntag 12. Mai, Besuch des Ostpreußenmuseums in Lüneburg, dann Stadtrundfahrt oder Freizeit bis zur Heimreise 

16 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung bei Gerhard Scheer, Telefon (0202) 500077, oder Helga Piontek, Telefon (0202) 4698257.


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Landesgruppe – Bericht zum Preußentag. Der Vorsitzende Edmund Ferner konnte im „Haus der Heimat“ in Kiel am 20. Januar 

64 Mitglieder aus 15 Ortsverbänden Schleswig – Holsteins sowie Vertreter vom BdV, dem VdH Kiel und der OMV begrüßen. Er wies zunächst auf zwei Daten hin, die für die deutsche Geschichte von außerordentlicher Bedeutung sind. Die LO Schleswig Holstein nimmt dies zum Anlass, möglichst an diesem Datum oder dem darauffolgenden Sonntag zu einem Preußentag einzuladen.

1. Am 18. Januar 1701 wurde der Kurfürst Friedrich der III, Preußenherzog von Branden- burg/Preußen mit Zustimmung des deutschen Kaisers aufgrund seiner Souveränität im Königsberger Schloss zum König in Preußen gekrönt. Er nannte sich fortan Friedrich der Erste, König von Preußen. Eine neue Ära brach an, und eine neue Staatsidee wurde geboren.

2. Das zweite Datum, der 18. Januar 1871, wurde von Bismarck bewusst gewählt, um die Kontinuität von Preußen mit dem entstehenden Reich zu dokumentieren. Nach dem Sieg 1870/71 haben die deutschen Fürsten bewusst die Kaiserproklamation in den Spiegelsaal von Versailles gelegt, um zu zeigen, dass Deutschland eine Nation ist, wenn die einzelnen deutschen Staaten in einem Reich zusammengeschlossen sind.

Dann zitierte er eine Rede vom ehem. Premierminister John Howard zum Jahrestag der Bali Attentate vom Februar 2008 in der er wörtlich sagte „Einwanderer, nicht Australier, müssen sich anpassen.“ Dies war aber nicht Thema des Tages, sondern ein anschließender Vortrag von Stephan Ehmke „100 Jahre Diktatfrieden von Versailles“, an den sich eine lebhafte Diskussion anschloss. 

Bis zur Mittagspause wurden von Jochen Garwehns schwungvoll humoristische ostpreußische Beiträge von Ingrid Koch, Alfred Lau und anderen vorgetragen, und es gab Zeit für zwischenmenschliche Gespräche.

Etwas leichtere „Kost“ bekam das Auditorium am Nachmittag zu hören. 

Christoph Hinkelmann referierte zum Thema „Winter in Ostpreußen“ zu Fotoaufnahmen und fotografierten Gemälden, die alle die bezaubernden Landschaften in den verschiedensten Perspektiven und Motiven das verschneite Ostpreußen widerspiegelten. Seine Kommentare zu den Bildern bezogen sich nicht auf die fotografische Qualität der Bilder, sondern verwiesen auf vergangene Zeiten wie noch zum Beispiel mit  Pferd und Schlitten das Alltagsgeschehen ablief, verträumte unberührte mäandernde Bachläufe zu sehen waren oder Jagdgenossen sich dick vermummt zur Jagd versammelten. Ein weiteres Thema war das Eis:  Schlittschuhlaufen, Eisangeln, Eissegeln, Eisfischer auf dem Lycker See, Flugzeuge auf Kufen, aufgetürmte Eisschollen, Eisbrecher. Wieder andere Bilder zeigten, wie der Mensch den Winter überdauerte wie z.B. die warme Stube, wo am Kamin gesponnen, gebacken, gebastelt, gestrickt wurde oder den Kirchgang mit Zylinder und Muff durch das verschneite Dorf mit seiner verschneiten Baumallee, Brücke und den weißen Hauben auf den Zaunpfählen. Ganz anders die Bilder aus der Stadt, wo der Neujahrsumzug der Fleischer zum Bäcker oder die Festbeleuchtung der Stadt sowie die Adventsmütterchen auf den Straßen mit ihren Sammelbüchsen die Motive bildeten. Insgesamt ein abwechslungsreicher Vortrag, der keiner Nachdiskussion bedurfte. 

Es war wieder ein Tag der Gemeinsamkeiten und des Miteinander, der mit dem Singen des Ostpreußenliedes seinen Abschluss fand.Hans-A. Eckloff

Bad Schwartau – Traditionell im Januar lädt die LO Bad Schwartau zum großen Fleck-Essen ein. An die 50 Gäste waren gekommen, um diese ostpreußische Spezialität, eine Suppe aus Kalbs-innereien schön gewürzt mit Majoran, Essig und Senf zu genießen und dann mit einem Pillkaller, einem klaren Schnaps mit einer Leberwurstscheibe und einem Klecks Senf darauf, der Mahlzeit einen krönenden Abschluss zugeben. In Bad Schwartau übernimmt das Kochen – ebenfalls schon fast traditionell – Anne Muus-Seyfried vom Horsdorfer Service, der ein großes Dankeschön gebührt. „Das schmeckt einfach so“ die lobenden Worte der Verkoster, sodass so mancher sich noch etwas mit nach Hause nahm. Und dann wurde plachandert wie es früher war. Da saßen im Winter die „Fleckwiewerche“ mit ihren großen Koksöfen und ihren hohen Töpfen mit dem heißen Fleck auf dem Markt, und der Duft von Majoran war unverkennbar. Oder man saß bei klirrender Kälte aus Nordost gemütlich in einem kleinen Flecklokal im Königsberger Hafen, wo der Duft des Gerichts bis auf die Straße wehte und ließ sich ein Schälchen schmecken. Und denn schön breit hingesessen und „vor dem Schnäpschen e Schnäpsche und nach dem Schäpsche e Schnäpsche du ahnst ja nich was rinjeht.“ Ja das war früher.

Mit schwungvollen Klängen von unserem Akkordeonspieler Georg Jordan und so manchen humorvollen Beitrag unseres Vorsitzenden Axel Simanowski wurde die Gesellschaft sogar zum Schunkeln gebracht. Schön, dass es so was noch gibt.

Übrig blieb das Aufräumen der Mensa der Elisabeth-Selbert-Gemeinschaftsschule, die uns dankenswerter Weise die Räumlichkeit wieder zur Verfügung stellte.

Hans-A. Eckloff

Burg auf Fehmarn – Dienstag, 12. Februar, 15 Uhr, Haus im Stadtpark: Vortrag über Agnes Miegel. Die Kulturreferentin der Landsmannschaft Ost-, Westpreußen und Danzig Ina Naujok hält einen Vortrag über Agnes Miegel, liebevoll „Mutter Ostpreußen“ genannt. Sie wurde 1879 in Königsberg/Pr. geboren, war Schriftstellerin, Journalistin und Balladendichterin, hat lange Jahre in Bad Nenndorf gelebt und gewirkt, wo sie 1964 auf dem dortigen Friedhof auch beerdigt wurde. 

Gäste sind sehr herzlich willkommen.

Neumünster – Sonnabend, 

2. Februar, 12 Uhr, Stadthalle: Ostpreußen bitten zu Tisch.

Uetersen – Freitag, 8. Februar, 15 bis 17 Uhr, Haus Ueters End, Kirchenstraße 7: Jahresversammlung und Erläuterung des Jahresprogramms, gemeinsames Kaffeetrinken, Feierstunde und Lesung mit Herbert Tennigkeit.