16.04.2024

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01.02.19 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-19 vom 01. Februar 2019

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Anschlag auf AfD ist »rechts«

Dresden/Magdeburg – Der Anschlag auf das Büro eines AfD-Landtagsabgeordneten in Sachsen-Anhalt wurde in der Polizeistatistik als „rechtsmotiviert“ verbucht, weil die Täter ein Hakenkreuz auf das Gebäude geschmiert hatten. Dies ergab eine Untersuchung der Enquete-Kommission Linksextremismus im benachbarten Sachsen. Laut der Polizei von Sachsen-Anhalt entspricht diese Zuordnung der bundesweit gängigen Praxis.  H.H.





Preis für Sänger Gabalier

München – Die Münchener Faschingsgesellschaft Narrhalla will dem „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier den diesjährigen Karl-Valentin-Preis verleihen. Begründung: Der Steirer streite wie Valentin für Meinungsfreiheit, etwa mit seinem Lied „A Meinung haben“. Vom linken Lager hagelt es massive Kritik an der geplanten Verleihung am 2. Februar. Gabalier gilt hier als rechts.  H.H.





Sprachpanscher von der Leine

Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ hat einmal nachgezählt: Von 8612 Geburten waren in der Leine-Stadt im vergangenen Jahr drei Säuglinge unbestimmten Geschlechts. Rechnet man diese 0,035 Prozent auf die halbe Million Hannoveraner hoch, so leben dort etwa 175 Transgender-Menschen. 

Für diese Minderheit betreibt Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok (SPD) jetzt viel sprachlichen Aufwand. So hat er – natürlich mit Unterstützung des offenbar wenig ausgelasteten Referats für Frauen und Gleichstellung sowie des Beauftragten für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt – eine „Empfehlung für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache“ herausgebracht. Das „Rednerpult“ ist zukünftig das „Redenpult“, die „Teilnehmerliste“ wird – völlig unlogisch – zur „Teilnahmeliste“ und der „Lehrer“ zum „Lehrenden“.

Schostok könnte damit zum Vorreiter des Gendersprechs in Deutschland werden. Seit zum 

1. Januar das dritte Geschlecht im Personenstandsregister eingeführt wurde, haben andere Kommunen bereits angekündet, Hannovers Beispiel zu folgen. Mit seinem sprachpolitischen Vorstoß macht sich Schostok bereits für die nächsten OB-Wahlen im Jahr 2021 bei den Feministinnen und in der Transgender-Gemeinde lieb Kind. 

Der 54-jährige Sozialdemokrat ist seit 2013 im Amt, als er den zum niedersächsischen Ministerpräsidenten gewählten Stephan Weil ablöste. Zuvor war der aus Hildesheim stammende Diplom-Sozialpädagoge Fraktionschef der SPD-Opposition im Landtag. Auch für ihn wird sich sprachlich einiges verkomplizieren. Strenggenommen darf er seine „Wählenden“ nicht mehr als „Hannoveraner“ ansprechen, es handelt sich ja um ein maskulines Wortgeschlecht im Plural. Vielleicht werden sie geschlechtsneutral zu „Hannoveranenden“.H. Tews