Man glaubt es kaum noch, aber bis 1995 hielt die Wissenschaft Monsterwellen, auch „Kaventsmänner“ genannt, für Seemannsgarn oder maßlose Übertreibung. Erst die Neujahrsnacht jenes Jahres änderte alles: Die Ölplattform Draupner in der Nordsee wurde von einer solchen Welle getroffen, der Beweis ihrer Existenz war erbracht.
Danach begann eine jahrzehntelange Suche nach den Ursachen des Phänomens, denen Forscher der Universität Oxford nun auf die Spur gekommen sind: Danach müssen zwei Sturmwellen in einem Winkel von 120 Grad aufeinandertreffen. Dann türmen sie sich zum Monster, das doppelt so hoch werden kann wie die übrigen Wellen. H.H.