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15.02.19 / MELDUNG

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-19 vom 15. Februar 2019

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Sinn: »Dann raus dem Euro!«

München – Mit scharfen Worten hat der frühere Chef des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, auf Vorschläge aus dem Internationalen Währungsfonds (IWF) reagiert. Um den Zentralbanken auch deutlich negative Zinsen („Strafzinsen“) zu ermöglichen, schlagen IWF-Ökonomen vor, Bargeld und Geld auf Sparkonten zu zwei verschiedenen Währungen zu erklären. Würde dann auf Konten ein Strafzins von fünf Prozent aufgeschlagen, würde das Bargeld entsprechend abgewertet. Dann könnten Sparer ihr Geld nicht mehr vor der Enteignung durch Negativzinsen retten, indem sie es in bar aufbewahren. Sinn meint dazu: Wenn die Europäische Zentralbank (EZB) den Vorschlag aufgreife, „wäre es für Deutschland Zeit, den Euro aufzugeben“. In Deutschland liege im Vergleich besonders viel Bargeld, so Sinn: „Damit ist auch schon klar, wer hier geschröpft werden soll.“ Schon jetzt habe unser Land wegen der Niedrigzinspolitik der EZB 700 Milliarden Euro verloren, rechnet Sinn vor. Die Verluste beim Austritt aus dem Euro wären ein Klacks gegen das, was die IWF-Pläne für die Deutschen bedeuten, zitiert die „Welt“ den Ökonomen. Mit der Idee aus dem IWF bekämen die Deutschen noch größere Probleme bei der Altersvorsorge, da Geldsparen praktisch unmöglich würde.  H.H.