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15.02.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-19 vom 15. Februar 2019

MEINUNGEN

Zur SPD fällt Josef Seitz auf „Focus online“ (7. Februar) nur noch ein Abgesang ein:

„Der eine SPD-Minister fordert Sparsamkeit, weil Deutschland das Geld ausgeht. Der andere SPD-Minister kündigt an, dass er Wohltaten an Rentner verteilen will. Selten hat eine Woche das Dilemma der Partei so klar offenbart: Jeder Flügel liefert jederzeit jedem jeden Grund, warum Wähler dringend weglaufen sollten.“





Rafael Korenzecher, Chefre­dakteur der „Jüdischen Rundschau“, wundert sich im Netzportal seiner Zeitschrift (7. Februar) über die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die AfD:

„Allerdings müssen sich die Juden in Deutschland nicht wegen der AfD als Nichtjuden verkleiden. Auch hat die AfD nicht einen einzigen Juden umgebracht oder auch nur geschlagen. Alle in Europa begangenen Morde an Juden wurden im 21. Jahrhundert von Muslimen verübt, von der nahezu täglichen Gewalt ganz zu schweigen. Die AfD hat auch keine jüdischen Schüler von einer deutschen Schule geprügelt. Das haben die Muslime mit Duldung unserer linken Politik ganz allein und völlig ohne Hilfe der AfD fertiggebracht.“





Harald Martenstein bemängelt im „Tagesspiegel“ (7. Feb­ruar) die politische Einseitigkeit des Berlinale-Filmfestivals:

„Bei der Berlinale stehen auf der einen Seite die Kapitalisten, die Männer, Rechten und Nazis (das alles ist so ziemlich das Gleiche), auf der anderen Seite streiten tapfere Umweltschützer, Flüchtlingsretter, die queeren Menschen, die Whistleblower, der Feminismus und die ,Veganer für ein besseres Morgen‘, falls es das gibt ... Das politische Spektrum der Berlinale ist also etwa so breit wie das in einem Hipstercafé in Prenzlauer Berg.“





Hadmut Danisch wundert sich auf seinem Blog „danisch.de“ (11. Februar) über das neue Sozialstaatsprogramm der SPD: 

„Liest sich wie Weihnachten, die Geschenke bringt der Weihnachtsmann. Wir wissen auch nicht, wo es herkommt. Liest sich wie ,Leute lieber anlügen, als gleich rausgewählt werden, weil sie das mit dem Anlügen sowieso nicht oder erst später merken‘.“





Der Philosoph Nils Heisterhagen empfiehlt im Wiener „Standard (8. Februar) der Sozialdemokratie eine Kehrtwende: 

„Niemand braucht eine Sozialdemokratie, die ihre Augen vor den Exzessen des Kapitalismus verschließt und nur über Toleranz und sprachliche Diskriminierung redet ... Es ist ja nicht so, dass die Reallohnentwicklung in den letzten Jahrzehnten rosig war. Die Mietpreise schießen in die Höhe, viele haben permanent Angst vor dem sozialen Abstieg. Die hohen Funktionäre von SPD und SPÖ können sich da kaum hineinversetzen, weil sie selber meist aus der oberen Mittelschicht und dem öffentlichen Dienst kommen ... Die wollen sich auf die wirklichen politischen Kämpfe mit dem Kapital gar nicht mehr einlassen. Stattdessen moralisieren sie und belehren diejenigen, die eigentlich die Stammklientel linker Politik sein müssten.“