28.03.2024

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22.02.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-19 vom 22. Februar 2019

MELDUNGEN

Akw-Weiterbau mit Russen?

Kiew – Das ukrainische Parlament will über den Weiterbau des Kernkraftwerks Chmelnizkij entscheiden. Zwei Reaktoren produzieren  Strom für den heimischen Markt. Mit dem Bau der – inzwischen veralteten – Reaktoren drei und vier wurde 1986 begonnen, wegen der Katastrophe von Tschernobyl, finanziellen Problemen und Konflikten mit den russischen Partnern aber nie fertiggestellt. Investoren bemühen sich nun um den Auftrag zum Weiterbau, der 2,3 Milliarden Euro kosten soll. Den in den beiden Blöcken produzierten Strom will die Ukraine an die EU verkaufen. Da Kiew den preiswerten Reaktortyp WWER 1000 bevorzugt, kämen als Auftragnehmer jedoch nur die russische Firma Atomstrojexport und die tschechische Skoda JS infrage, die zu großen Teilen der Gazprombank gehört.  MRK





Fabritius traf Gaida in Berlin

Berlin – Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen, hat das Projekt eines „Tagungs- und Dokumentationszentrums“ im oberschlesischen Oppeln begrüßt. Dies sagte er bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, Bernard Gaida, in Berlin. Das Zentrum soll durch vielfältige Aktivitäten die Geschichte der Deutschen in die polnische Gesellschaft tragen. Mit Nachdruck sprach sich Fabritius dafür aus, die Landsmannschaften in die Verwirklichung eines solchen Zentrums einzubeziehen und betonte dabei deren Brückenfunktion. Des Weiteren ging es bei dem Treffen um die Raumnot der deutschen Schule in Oppeln. Grund ist eine Reform des polnischen Schulrechts, die eine Verlängerung der Grundschulzeit von sechs auf acht Jahre vorsieht.PAZ





Mehr Ausländer im Gefängnis

Düsseldorf – Der Anteil ausländischer Strafgefangener in deutschen Gefängnissen hat einen neuen Rekordwert erreicht. Einer Umfrage der „Rheinischen Post“ bei den Justizministerien der Länder zufolge begann der Anstieg der Zahl der im Ausland geborenen Häftlinge im Jahr 2015, als Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr als eine Million Asylsucher aus Afrika, dem Nahen Osten und Asien unkontrolliert ins Land ließ. So stieg der Ausländeranteil in den Gefängnissen seit 2016 in Hamburg von 55 auf 61, in Berlin von 43 auf 51, in Niedersachsen von 29 auf 33, in Rheinland-Pfalz von 26 auf 30, in Baden-Württemberg von 44 auf 48, in Bremen von 35 auf 41, in Schleswig-Holstein von 28 auf 34 und im Saarland von 24 auf 27 Prozent deutlich an. In Hessen stieg er leicht von 44,1 Prozent auf 44,6 Prozent, in Bayern seit 2012 von 31 auf 45 Prozent. In Sachsen hat sich die Zahl der ausländischen Häftlinge seit 2016 mehr als verdoppelt. Die meisten der ausländischen Insassen dort stammen aus Polen, Tunesien, Libyen, der Tschechischen Republik und Georgien. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 160 ausländische Insassen, die aus 66 Staaten stammen. Weil die Bundesländer ihre Statistiken nach unterschiedlichen Vorgaben erstellen, ist die bundesweite Gesamtzahl schwer zu berechnen.J.H.