24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
08.03.19 / Keine P&R-Plätze / Berlin will Pendler ganz in Züge zwingen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-19 vom 08. März 2019

Keine P&R-Plätze
Berlin will Pendler ganz in Züge zwingen
Frank Bücker

Immer mehr Menschen pendeln aus dem brandenburgischen Umland an ihren Arbeitsplatz nach Berlin. 2018 pendelten 321000 Beschäftigte von Brandenburg nach Berlin. 20 Jahre zuvor waren es noch 160000. In der umgekehrten Richtung sind 186000 Arbeitnehmer unterwegs. 1998 waren es noch 96000. Der rot-rot-grüne Senat will den Anteil der Autofahrer an der Mobilität der Hauptstadt nun wieder reduzieren.

An den Berliner S- und Regionalbahnhöfen stehen 44 Park

&Ride-Anlagen mit 5140 Plätzen bereit. Der Senat, besonders die Grünen, wollen erreichen, dass die Menschen gar nicht mehr Auto fahren. Harald Moritz von den Grünen: „Unser Ansatz muss sein, die Menschen möglichst vor der Haustür abzuholen, damit sie gar nicht erst ins Auto steigen müssen, um den nächsten Bahnhof zu erreichen.“ Die parteilose, von den Grünen gestellte Verkehrssenatorin Regine Günther hat der „autogerechten Stadt“ insgesamt den Kampf angesagt (siehe auch S. 12).

SPD, Linkspartei und Grüne haben im Berliner Abgeordnetenhaus einen Antrag eingebracht, in dem es heißt: „Park&Ride“ könne „zur Verbesserung der Pendlersituation nur einen geringen Beitrag leisten, da der Flächen- und Finanzierungsbedarf in der Regel in keinem angemessenen Verhältnis zur Zahl der Nutzer steht“. Die Erschließungskosten betrügen rund 10000 Euro pro einzelnem Stellplatz. In Brandenburg gibt es an 116 Bahnhöfen 22000 P&R-Plätze. Jeder zehnte Pendler bekäme dort demnach einen Stellplatz. 



Warning: file_get_contents(https://paz.de/lib/extern/sidebar.php): failed to open stream: Connection refused in /homepages/10/d855424685/htdocs/wrapper.php on line 48