25.04.2024

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08.03.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-19 vom 08. März 2019

MEINUNGEN

Henryk M. Broder erzählt bei der „Achse des Guten“ (26. Feb­ruar) von Hassbriefen an ihn:

„Ich bekomme viele Zuschriften von Lesern, die sich über meine Texte ärgern oder freuen, die sich bedanken oder irgendetwas zurechtrücken wollen ... Hassbriefe bekomme ich so gut wie keine, einen bis zwei pro Woche. Sie sind meist ellenlang und enden fast immer mit dem gleichen Satz: ,Sie sind es nicht wert, dass man sich mit ihnen beschäftigt!‘“





Der Verband politisch Verfolgter des Kommunismus empört sich in einem Offenen Brief vom 24. Februar an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über dessen Glück­wünsche an die iranische Staatsführung und fordert ihn zum Rück­tritt auf:

„Zum 40. Jahrestag der ‚Islamischen Revolution‘ übermittelten Sie der iranischen Führung ‚im Namen meiner Landsleute herzliche Glück­wünsche‘. Das geschah ausdrücklich nicht im Namen unseres Verbandes. Wir stehen eindeutig auf Seiten tausender Opfer des faschistischen iranischen Moslem-Regimes, das Frauen, Homosexuelle, Juden, Andersdenkende und Ungläubige hasst und verfolgt. … Dass der Iran den israelischen Staat von der Landkarte tilgen will, stört Sie offenbar nicht. Ein Bundespräsident, der dem iranischen Terror-Regime gratuliert und sich damit dem Verdacht aussetzt, die Würde seines Amtes deutschen Konzerninteressen zu opfern, schadet zudem der freiheitlichen Tradition der Sozialdemokratie. Deren von Nationalsozialisten und Kommunisten verfolgte Mitglieder haben wir zahlreich in unseren Reihen. … Herr Steinmeier, treten Sie zurück!“





Im Interview mit dem „Hamburger Abendblatt“ (4. März) nimmt Peter Jorzick, Chef eines der größten Hamburger Unternehmen für Projektentwicklung, die Branche gegen den Vorwurf in Schutz, geldgierige Profiteure des Immobilienbooms zu sein:

„Ich würde nicht von schwarzen Schafen reden. Diese Unternehmen sind Getriebene der Zinsentwicklung. Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sind auf dem Immobilienmarkt Kräfte entfesselt worden, die niemand voraussehen konnte. Es ist wie beim Monopoly, es geht nur noch darum, überhaupt noch eine Rendite auf das eingesetzte Kapital zu bekommen.“





Marc Felix Serrao kritisiert in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (4. März), dass das Schweizer Unternehmen Valora nach angeb­lichen Protesten auf Twitter die „JUNGE FREIHEIT“ aus dem Kiosksortiment genommen hat.

„Wo soll man anfangen? Bei der offenkundigen Geringschätzung des Publikums, das vor falschen Meinungen beschützt werden soll? ... Unzählige Unternehmen und sämtliche politischen Organisationen der Welt könnten dichtmachen, wenn sie irgendwelchen Twitterern Gehör schenken würden. Grob geschätzt jedes zweite der täglich rund 500 Millionen publizierten Textchen beklagt einen angeblich unerhörten Missstand. Empörung ist ein Synonym des Dienstes. … Demokratie lebt davon, dass sich alle legalen Stimmen des politischen Spektrums Gehör verschaffen können. Dazu gehört im deutschsprachigen Raum auch die „Junge Freiheit“. … Die Verbannung aus dem Handel ist die Lösung der Freiheitsfeinde.“