Nach jahrzehntelangem Rückgang steigt die Zahl der Geburten in Deutschland seit etlichen Jahren wieder an, wofür bei Weitem nicht nur Mütter mit Immigrationshintergrund verantwortlich sind.
Weniger erfreulich: Auf diese glückliche Entwicklung ist das Land offenbar nicht vorbereitet, wie Zahlen aus Niedersachsen zeigen. Denn während auch hier die Geburten mehr wurden, blieb die Zahl der Hebammen an Krankenhäusern mit gut 900 konstant. Freiberufliche Hebammen, die in der Vor- und Nachsorge tätig sind, gab es 2016 gar nur noch 1065, nach 1197 im Jahre 2009.
Die Zahl der Hebammen, die auch außerklinisch entbinden helfen, ist im gleichen Zeitraum von 184 auf 104 zurückgegangen. Zudem gibt es zurzeit nur noch 71 Krankenhäuser im größten norddeutschen Bundesland, die Geburten vornehmen, nach 107 im Jahre 2003. H.H.