25.04.2024

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15.03.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-19 vom 15. März 2019

MEINUNGEN

Horst Teltschik, wichtigster außenpolitischer Berater von Helmut Kohl, erklärt im „Spiegel“ (9. März), warum Kohl auch heute eine versöhnlichere Russlandpolitik betriebe als Merkel:

„Die Einseitigkeit ist nicht zu übersehen. Stört uns, dass China die Uiguren unterdrückt? ... Oder nehmen Sie die Ermordung Ihres Kollegen Jamal Kashoggi durch die Saudis: Haben wir Sanktionen gegenüber Saudi-Arabien verhängt?“





Malte Fischer erklärt in der „Wirtschaftswoche“ (6. März) den Euro nach 20 Jahren seines Bestehens für gescheitert:

„Eine Währung muss sich bewähren und Dinge bewahren. Der Euro hat beides nicht getan. Er hat sich nicht bewährt, weil er ohne die milliardenschweren Rettungsaktionen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Regierungen längst untergegangen wäre. Ein Tauschmittel auf der Intensivstation der Politik, dessen Überleben von fiskalisch-monetärer Dauerbeatmung abhängt, ist keine Währung, sondern eine Krankheit.“





Der Südtiroler Deutschrocker Philipp Burger, Kopf der Gruppe „Freiwild“, kommentiert auf Facebook (5. März) die Entscheidung einer Hamburger Kita, den Kindern Indianerkostüme zu verbieten, weil diese Verkleidung „diskriminierend“ sei:

„Ich liebe Deutschland, keine Frage. Ich liebe seine meist lieben und netten Menschen, seinen Fleiß, seine Kultur, seine Lieder und auch seine zumeist ehrlich gemeinte Offenheit. Was ich aber heute sagen kann, Deutschland ist mit riesigem Abstand auf dem allerbesten Weg, das mit Abstand dümmste Land der Welt zu werden.“





Der Politologe Jürgen Falter warnt in der „Heilbronner Stimme“ (7. März) vor den verheerenden Wirkungen der „Politischen Korrektheit“:

„Am schlimmsten ... sind die sich ausbreitenden Versuche, auch in Universitäten Denk- und Sprechverbote zu erlassen. Früher kam das einmal von rechts, von den Nationalsozialisten, heute kommt es eher von links und links-alternativ ... Hier sind vor allem die geisteswissenschaftlichen Fachbereiche mancher US-Universität ein abschreckendes Beispiel. Und dass an deutschen Universitäten ... die Lektüre von Kant bekämpft wird, des bedeutendsten Denkers, den Deutschland jemals hervorgebracht hat, weil er ein alter weißer Mann sei ... ist erschreckend.“





7000 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrecher, aber nur 129 Ermittlungen – Rainer Zitelmann blickt im Magazin „The European“ (8. März) auf das Versagen des Rechtsstaats seit  2015/16:

„Angela Merkel ließ Millionen Flüchtlinge ins Land mit der Begründung ,Wir schaffen das‘. Dass das nicht stimmte, hat sich inzwischen vielfach erwiesen ... Das aktuelle Beispiel der unbearbeiteten Hinweise auf Kriegsverbrecher zeigt schlaglichtartig das Versagen des Rechtsstaates: Was würde man denn sagen, wenn es mehrere tausend Hinweise auf andere schwere Delikte gäbe – Mord, Totschlag, Vergewaltigung – und die Behörden gingen diesen Hinweisen einfach nicht nach. Begründung: ,Es sind zu viele.‘“