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22.03.19 / Männlich, muslimisch, Mittelschichtler / Erkenntnisse aus der EU-Asylsucherstatistik 2018

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-19 vom 22. März 2019

Männlich, muslimisch, Mittelschichtler
Erkenntnisse aus der EU-Asylsucherstatistik 2018
Bodo Bost

Laut dem Bericht der EU-Statistikbehörde Eurostat beantragten im Jahr 2018 rund 580000 Asylsucher erstmals Schutz in der EU. Das sind elf Prozent weniger als im Jahr davor und weniger als die Hälfte des Spitzenwerts von 2015, als 1,25 Millionen erstmalige Asylsucher registriert wurden. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex geht davon aus, dass ungefähr 150000 Personen illegal in die EU eingereist sind, auf welche Weise wird nicht spezifiziert. 

Nur 20 Prozent der Erstanträge wurden 2018 positiv beschieden. Der Anteil von Deutschland an der Asylsucherstatistik, der vor einigen Jahren noch bei mehr als 50 Prozent lag, ist 2018 auf 28 Prozent gesunken. Damit ist der Anteil immer noch knapp doppelt so hoch wie der Bevölkerungsanteil Deutschlands an der EU-Bevölkerung, der bei etwa 15 Prozent liegt.

Fast die Hälfte aller Asylsucher in der EU ist zwischen 18 und 34 Jahre alt. Deutschland und Österreich weisen den mit Abstand jüngsten Altersdurchschnitt der Asylsucher auf. Fast 50 Prozent der Asylsucher aus nicht europäischen Ländern sind hier sogar jünger als 15 Jahre, ein Beweis dafür, dass dank der sehr üppigen Familien-Sozialleistungen vor allem kinderreiche Familien nach Deutschland und ins Alpenland strömen.

Eurostat hat auch bestätigt, dass die Asylzuwanderung eine männliche ist. Aus den islamischen Ländern, in denen ja vor allem Frauen Opfer von Unterdrückung sind, drängen in der genannten Altersgruppe jedoch seltsamerweise zu 80 Prozent Männer in die EU und geben vor, Opfer von Verfolgung zu sein. Erst bei den über 65-Jährigen überwiegen auch in der Asylstatistik die Frauen. Ebenso ist die Zuwanderung zu 80 Prozent eine muslimische, auch wenn darüber Eurostat keine Auskunft erteilt. Man kann sie jedoch anhand der Nationalitätenauflistung und der Religion der ersten sechs Herkunftsländer, die muslimische Staaten sind, erschließen.

Syrer, Afghanen und Iraker führen weiter die Nationalitätenhitliste in der EU an, allerdings mit sehr starken länderspezifischen Differenzen. Vor allem die Syrer zieht es mit Macht nach Deutschland, während beispielsweise in einigen ehemaligen Ostblockländern die Asylsucher aus Russland an erster Stelle stehen. Nur in drei Ländern liegen afrikanische Länder, nämlich Eritrea und Angola, an erster Stelle der Bewerbernationalitäten. Dies sind Dänemark, Luxemburg und die Schweiz. In Spanien standen Venezuela und Kolumbien auf den ersten Plätzen der Länderstatistik, die über Spanien in die EU eingereisten Nordafrikaner und Schwarzafrikaner sind anscheinend in andere Länder weitergezogen.

Interessant sind auch die Veränderungen in der nationalen Zusammensetzung der Asylsucher. Den größten Anstieg, nämlich eine Verdoppelung, von allen Asylsuchern gab es bei denen aus Georgien, nicht etwa weil dort die Verfolgung zunahm, sondern weil von dort die Visumpflicht wegfiel und man plötzlich mit einem Flugzeugticket in der EU einen Asylantrag stellen kann, der immerhin zu einer kostenlosen, jahrelangen sozialen Komplettversorgung führt, auch wenn am Ende eine Abschiebung steht.

Am meisten zurückgegangen sind die Asylsucherzahlen aus Nigeria, Mali und Senegal. Hier haben sich die Zahlen ebenfalls halbiert, vielleicht weil dort erstmals Fluchtursachenbekämpfungsprogramme Wirkung zeigen oder vielleicht auch nur, weil durch die ökonomischen Dauerkrisen in diesen Ländern sich immer weniger Menschen die teure Flucht durch die Sahara leisten können. Denn Asylbewerber aus Schwarzafrika und Asien kommen nicht aus den verelendeten Massen, wie das hierzulande linksgrüne „Flucht-Helfer“ suggerieren wollen, sondern aus den Ober- und Mit­tel­schichten der Länder. Aus vielen anderen schwarzafrikanischen und nordafrikanischen Ländern stagniert der Asylsucherzugang, allerdings auf hohem Niveau.