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22.03.19 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-19 vom 22. März 2019

Leserforum

Reiche Afrikaner

Zu: Hurra, Afrika! (Nr. 4)

23 Millionen Euro Steuergeld will unsere spendable Bundesregierung in den nächsten vier Jahren für die Zusammenarbeit mit afrikanischen Museen ausgeben. Und dies, obwohl bekannt sein müsste, auf welchen Konten in den vergangenen Jahrzehnten ein Großteil der weltweiten Entwick­lungshilfemilliarden gelandet ist. 

Nämlich: 1,8 Milliarden Dollar bei Moussa Traore, dem Ex-Präsidenten von Mali, 3,5 Milliarden Dollar bei der ältesten Tochter des angolanischen Präsidenten José Edoardo dos Santos, Isabel dos Santos, 5,4 Milliarden Dollar bei Ngina Kenyatta, der Witwe von Jomo Kenyatta und Mutter des amtierenden kenianischen Präsidenten, und 7,3 Milliarden Dollar bei der „sehr“ engen Mitarbeiterin des ehemaligen nigerianischen Präsidenten Ibrahim Babangida. 

Auf dem afrikanischen Kontinent tummeln sich 55 Dollarmilliardäre, während 35,2 Prozent der Bevölkerung schwer unterernährt sind (Quellen: „Forbes“, „Venture“ sowie Jean Zieglers Buch „Ändere die Welt“).

David S. Vischer, Berlin






»taz«-Sprache

Zu: „Graf Zeppelin“ – Unvollen­deter Flugzeugträger (Nr. 10)

Der Bericht von Martin Stolzenau erinnert in seiner Diktion an die „taz“ oder andere linkslastige Machwerke. Siebenmal benutzt der Autor das Wort „Nazi“, wo durchaus ein weniger ideologisch belasteter Ausdruck angebracht wäre: „auf Befehl der Nazis“, „in Anwesenheit zahlreicher Nazigrößen“, „begannen die Nazis“, „erreichte die Naziführung“, „vor der versammelten Naziprominenz“. 

Vollends unangebracht ist der Ausdruck „Nazimarine“ zumal in Anbetracht der Tatsache, welche aufopfernde Leistung durch Schiffsbesatzungen erbracht wurde, indem sie gegen Kriegsende Tausende von Ostflüchtlingen retteten.

Brigitte Bean-Keiffenheim, Frankfurt






Schulschwänzer quengeln, ohne etwas zu tun

Zu: Ermunterung zum Regelverstoß (Nr. 10)

Die schwedische Schülerin Greta Thunberg wird hofiert und als Umweltheldin herumgereicht. Meines Wissens hat sie keinerlei nennenswerte Taten in Richtung Umweltschutz vorzuweisen. Sie vermeidet sogar die Angabe konkreter Ziele oder gewünschter Ergebnisse ihrer Aktion. Dadurch vermeidet sie eine Erwartungshaltung und mögliche Kritiker oder Gegner. 

Eine gesunde und intakte Umwelt ist ja zweifelsfrei wünschenswert für jedermann. Diese nebulöse und schwammige Aktion haben unsere Schulkinder aufgegriffen, da zumindest schulfreie Tage sogar mit Anerkennung der Gesellschaft dabei herausspringen. Als positiver Aspekt kann der Einzug des Umweltschutzgedankens in unsere Schulen gesehen werden. 

Die Welt zu retten erfordert aber größere Umwälzungen, die die Technologien betreffen und wohl auch die Gesellschaft berühren. Das wird sicher länger dauern. Die nun aktiven Schulschwänzer, die teilweise kurz vor dem Eintritt in ihr Berufsleben stehen, sind dann gefordert, diese Umwälzungen auszuführen. Von hier gibt es nur Schuldzuweisungen und Forderungen nach schnellen Änderungen an die bestehende Generation. 

Aber wo sind die Vorschläge, Ideale und Gedanken, um eine bessere (Um-)Welt zu erreichen? Nur quengeln und erwarten, dass jemand anders es erledigt, reicht nicht. Das ist nicht mehr wie damals in der Kleinkindzeit. 

Näher als das Ende der Welt ist jedoch das Lebensschicksal eines jeden Einzelnen. Um das eigene Leben zu meistern und möglicherweise auch Positives für die Umwelt zu erreichen, ist eine gute Bildung nötig. Kann aber dieses Ziel erreicht werden, wenn die Schule überfordert ist? Weil durch die Inklusion Kinder im Klassenverband sind, die an einer Fördereinrichtung besser aufgehoben wären, aber das Lernziel der ganzen Klasse gefährden? Weil Schüler den Unterricht aufhalten, die die deutsche Sprache nur ungenügend beherrschen? Diese Dinge sind auch für Schüler klar zu sehen, und um das zu ändern sollten sie auf die Straße gehen. 

Greta weiß das alles nicht. 

Wolfgang Simoleit, Lemwerder






Ziegel-Trophäen

Zu: Majolika aus Cadinen (Nr. 50)

Neben der Herstellung der Cadiner Majolika erwähnt der Autor im Heimatteil der PAZ auch die Ziegelherstellung, besonders in den 1930er Jahren.

Einen Großauftrag von Ziegelsteinen für ein bedeutendes Bauwerk erwähnt er jedoch nicht, vielleicht Unkenntnis. Denn das Tannenberg-Nationaldenkmal wurde nur mit Ziegeln aus Cadinen erbaut. Bei der Produktion dieser Ziegel wurde in viele dieser noch ungebrannten Steine, auf der Stirnseite, der Name Cadinen eingepresst. Einer dieser markierten Ziegel wurde dann jeweils einer größeren Einzelpartie als Herkunftsnachweis beigelegt. Diese auf der Stirnseite markierten Ziegel sind dann auch im 

Tannenberg-Denkmal sichtbar gewesen.

Als ich Ende der 1970er Jahre mit meinem Auto nach Allenstein gefahren bin, um meine dort verbliebenen Verwandten zu besuchen, fuhren wir auch auf das zerstörte Tannenberggelände. Dort fanden wir in zwei noch vorhandenen Turmeingangsbogen Ziegel, auf deren Stirnseite der Schriftzug „Cadinen“ erkennbar war.

Diese Ziegel konnten wir aber nicht herausbrechen. Danach suchten wir in den Trümmern nach diesen markierten Ziegeln. Wir fanden auch einen halben Stein, und zwar genau mit dieser Markierung. Dieses Ziegelstück und zwei weitere Mauerbrocken habe ich zu meinem Auto getragen, und sie sind noch heute in meinem Besitz.

Ich besitze auch eine Kopie des Filmberichts der 2. Weißrussischen Armee, in der die Eroberungen von Insterburg, Allenstein, Elbing und Tolkemit zu sehen sind. Auch ein Filmbericht aus dem zerstörten Tannenbergdenkmal ist dabei.

Diesen Filmbericht habe ich in den 1970er Jahren in Allenstein beschaffen können. Auch ein Majolika-Wandrelief mit Blumengirlanden-Motiv habe ich damals erwerben können.

Bruno Mischke, Tönisvorst






Viele Anti-Gretas

Zu: Gretas Rache (Nr. 5)

In meiner Preußischen Allgemeinen Zeitung war ein schöner Beitrag über die Instrumentalisierung der Kinder zum Klimaschutz.

Ich war immer der Meinung, dass sich nur die Leser dieser Zeitung und ähnlicher Blätter ein ziemlich reales Bild über den Istzustand in Deutschland machen wollen und können. Irrtum: In der „Eckernförder Zeitung“ vom 8. Februar gab es fünf Leser-Beiträge zu diesem Thema.

Alle befassten sich in der einen oder anderen Art mit dem manipulierten Wahnsinn dieser Aktion. Und nicht ein veröffentlichter Brief, der ein Pro für diesen Irrweg zum Inhalt hatte. Gibt es Hoffnung?

Peter Karstens, Eckernförde






Weltrekordler der Verschlimmerungen

Zu: Ende der Fahnenstange (Nr. 6)

„Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist“, soll bereits Karl Valentin erkannt haben. Doch scheint es so, als ob diese Regierung neue Rekorde in der nach oben offenen „Schlimmheitsskala“ erreichen will. 

Besonders die „führenden Köpfe“ der SPD leben scheinbar immer mehr in einer selbst halluzinierten Märchenwelt. Die würde sogar wunderbar funktionieren, hätten sie viele fleißige Dukaten­esel und noch mehr Goldene Gänse. Dann könnten sie unbegrenzt Wohltaten verteilen und sie würden wieder innig geliebt werden. Haben sie aber nicht. Und deshalb werden ihre fantastischen Pläne durch die unerbittliche Leere des Geldsackes leider nur große Enttäuschung bei ihren Wählern erzeugen, wenn die diese unrealisierbaren Ideen durchschauen. Eben nur „versprochen“ – mehr nicht.

Doch wer in einer Märchenwelt lebt, weiß eben nicht, wie es da draußen beim Wahlvolk in der rauen Realität tatsächlich aussieht und wie die letzten noch verbliebenen Wähler wirklich „ticken“. Vielleicht endet dieses lange Märchen namens SPD so, wie die meisten Märchen beginnen: „Es war einmal ...“

Doch es kommt noch viel schlimmer. Alle prognostizierten Entwicklungen des Arbeitsmarktes durch die anstehende Digitalisierung oder der Automatisierung provozieren die Frage: Wohin mit all den Arbeitskräften, die dann nicht mehr gebraucht werden?

Gerade in weniger qualifizierten Bereichen und unter Berück­sichtigung der vielen zusätzlichen niedriger qualifizierten „Neubürger“ werden Arbeitsplätze bald sehr knapp. Aber auch in vielen anderen Bereichen und Branchen werden die Veränderungen drastisch ausfallen, und nicht jeder kann sich mehr neu und zukunftssicher orientieren.

Wohin mit all diesen Menschen? Nicht jeder kann zu einem Diplom-Ingenieur oder einer Führungskraft ausgebildet werden, die vermutlich auch langfristig gebraucht werden. Welche klugen Strategien gibt es, diesen Menschen dann neue Perspektiven zu zeigen? Und wovon sollen die, die nicht anderweitig unterkommen, dann leben? Wie wirkt sich deren verminderte Kaufkraft auf das Gesamte (Wirtschaft, Steuern, Sozialkassen) aus? Und da dieses Thema nicht isoliert nur dieses Land betrifft: Entsteht im Westen ein neues Sammelbecken frustrierter und perspektivloser Menschen, die dann nach jedem Heilsbringer-Strohhalm greifen, der ihnen Besserung verspricht? 

Nicht jeder Fortschritt führt in die richtige Richtung. Der jetzt entstehende könnte die entgegengesetzte Richtung gewählt haben – es sei denn, es gibt eine wirkliche Strategie dafür. Doch wie sieht die aus, wer hat sie und welche Rolle spielen wir dabei?

Die Bundeswehr ist ein Sanierungsfall. Die Deutsche Bahn steht kaum besser da. Der Flughafen Berlin-Brandenburg symbolisiert die momentanen Fähigkeiten dieses Landes auf peinlichste Weise. Die Autoindustrie wird gerade demontiert. Wir setzen blind und stur auf E-Mobilität – die vermutlich schlechteste Alternative zu den Verbrennungsmotoren. Großartige deutsche Errungenschaften wandern immer mehr ins Ausland ab. Die Landschaft wird immer intensiver vergiftet. Die Infrastruktur bröckelt immer weiter. Wie nach dem Ausstieg aus der Atomkraft und der Kohle eine verlässliche Stromversorgung gesichert werden kann, ist äußerst fraglich.

Mir scheint es, dass sich dieses Land in einem sich schnell beschleunigenden Rückzugsgefecht befindet und dennoch so tut, als ob wir die offensiven Weltmeister und Vorbilder für alle sind. Rhetorisch jedenfalls.

Wie weit muss es noch kommen, um diese unheilvolle Entwicklung endlich zu stoppen und umzukehren? Und wer soll dies tun? Die jetzt Regierenden wohl nicht, denn sie haben diese Entwicklung verursacht. Heißt das Drehbuch etwa: „Nach mir die Sintflut“?

Henry Stephan, Himbergen






Appell an Dieselfahrer: tanken und Gas geben

Zu: Ein Hauch von Frankreich (Nr. 4) 

Wie immer traf die Preußische Allgemeine Zeitung auch mit diesem Artikel den Nagel auf den Kopf. Denn solange grüne Ignoranten und Klimahysteriker sogar aus der Opposition heraus bestimmen können, was für Deutschland gut und richtig und was schlecht und falsch ist, taumelt unser Vaterland in eine wirtschaftliche und politische Ka­tastrophe hinein. 

Das erfundene „Dieselproblem“ in Verbindung mit dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) willkürlich festgelegten Wert an Stickstoffdioxid (NO2) ist dafür ein Beispiel. Das Maximum dieses Gases darf an Straßenkreuzungen 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft betragen. Verdeutlichen wir uns diesen Wert: Ein Kubikmeter Luft hat bei einem Druck von 760 Millimeter Queck­silbersäule und einer Temperatur von null Grad Celsius eine Masse von 1293 Gramm. Berechnet man nun den Prozentgehalt, so ergeben sich 0,0000031 Massenprozente NO2. Bei Berechnung der Molekularanteile mittels Loschmidtscher Zahl heißt das: Auf 1120000 (in Worten: eine Millionundeinhundertzwanzigtausend) Moleküle des Gasgemisches Luft entfällt ein Molekül NO2. 

Nun behaupten bildungsferne Politiker, es gäbe 70000 Studien zur Gesundheitsschädlichkeit von Stickstoffdioxid. Hierzu ist anzumerken: Nicht jede der 70000 Veröffentlichungen ist eine Studie. Es ist keine Veröffentlichung bekannt, die den Nachweis erbringt, dass ein Molekül NO2 in Gesellschaft von 1120000 „Luftmolekülen“ gesundheitsschädlich ist. Selbst für Asthmatiker und Allergiker wurde dieser Nachweis nicht erbracht. 

Und der Grenzwert von 40 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft kann risikolos mit dem Faktor 20 multipliziert werden, ohne dass es gesundheitsschädigende Wirkungen gibt. In diesem Falle wäre die Konzentration 800 Mikrogramm NO2 pro Kubikmeter Luft, oder anders gesagt: Auf 56000 Moleküle des Gasgemisches Luft entfiele ein Molekül NO2. Auch ohne Automobile entstehen diese Konzentrationen in der Natur. 

Dem Einwand grüner Politiker, die WHO habe doch den Grenzwert festgelegt und die Mitarbeiter dieser Organisation seien doch kluge Leute, muss man entgegenhalten: Auch der Reformator Martin Luther war unbestritten ein kluger Mann. Trotzdem glaubte er, dass in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai eines jeden Jahres Hexen, auf einem Besen sitzend, auf den Brocken fliegen, um sich mit dem Teufel zu treffen. Damals verfolgte man Hexen. Heute verfolgt man Autofahrer und Stickoxide.

Speziell zum NO2 ist zu sagen: Da das Reaktionsgemisch Stick­stoff und Sauerstoff (Luft) bereits vorliegt, bedarf es zur Bildung des Stickstoffdioxid nur noch geeigneter Reaktionsbedingungen. Diese liegen beispielsweise vor, wenn sich bei Gewitter die elektrostatischen Potenziale in Form von Blitzen entladen. 

Das hierbei in etwa 20-facher Konzentration des WHO-Grenzwertes gebildete NO2 reagiert aber sofort mit der Luftfeuchtigkeit zu salpetriger Säure und Salpetersäure. Diese Moleküle sind schwerer als Luft und sinken zu Boden oder werden vom Regen ausgewaschen. Dort werden sie bereits von den Molekülen des Ammoniaks im Boden „erwartet“ und bilden das natürliche Düngemittel Ammoniumnitrat, heiß ersehnt von allen Pflanzen. 

Die gesamte Anti-Stickoxide-Aktion ist nichts anderes als ein Angriff auf die Autoindustrie mit dem Ziel, die deutsche Wirtschaft in ihrer Gesamtheit und den teilweise (noch) funktionierenden deutschen Staat zu destabilisieren. Ein Appell an alle Dieselfahrer: Lassen Sie sich nicht verunsichern. Die deutschen Automobile sind die besten der Welt. Tanken Sie und geben Sie Gas! Das wenige durch Ihr Auto emittierte Stick­stoffdioxid wird auf natürliche Weise abgebaut. Allseits gute Fahrt!

Karl-Peter Fleischer,  Chemnitz