25.04.2024

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29.03.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-19 vom 29. März 2019

MELDUNGEN

Holger Stelzner verlässt »FAZ«

Frankfurt am Main – Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) hat mitgeteilt, dass Holger Steltzner das Herausgebergremium verlässt. Es fehle die „Grundlage für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Kreis der Herausgeber ist hier die große Ausnahme. Zuletzt war im Jahre 2001 Hugo Müller-Vogg gekündigt worden. Der 1962 geborene Steltzner hatte nach Ausbildung und Tätigkeit bei einer Bank Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften studiert. 1993 kam er in die Finanzredaktion der „FAZ“. 2002 wurde er einer von damals noch fünf, später vier Herausgebern. Zuständig war er für den Wirtschafts- und Sportteil. Steltzner hatte die Entwick-lungen in Deutschland und der EU – allgemein sowie insbesondere aus finanzpolitischer Sicht – äußerst kritisch begleitet.    E.L.
    (siehe Kommentar S. 8)



1671 Deutsche in Auslandshaft

Berlin – Die Entlassung des deutschen Journalisten Billy Six aus mehrmonatiger Haft in Venezuela hat ein Schlaglicht auf die Inhaftierung deutscher Staatsbürger im Ausland geworfen. Nach Kenntnis der Bundesregierung waren am 1. Januar 1671 Deutsche im Ausland inhaftiert, die auf ihren Wunsch von deutschen Auslandsvertretungen konsularisch betreut werden. Die meisten Häftlinge werden in Spanien (254), in den USA (156), Frankreich (114), Polen (74), Österreich (54), Türkei (50), Großbritannien (49), Schweiz (48), Thailand (39) und Italien (34) konsularisch betreut. In wie vielen Fällen es sich um eine Inhaftierung aus politischen Gründen handelt, kann die Bundesregierung nicht sagen, da sie nicht in allen Fällen Kenntnis vom konkreten Tatvorwurf erhalte.    J.H.



Querelen um Garnisonkirche

Potsdam – Der seit Ende November 2018 amtierende Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) lässt seine Mitgliedschaft im Kuratorium der Stiftung Garnisonkirche ruhen. So hat er schon an der 30. Sitzung des Kuratoriums am vergangenen Montag nicht mehr teilgenommen. In einem Brief an die Stiftung begründete Schubert sein Fernbleiben mit den widersprüchlichen Beschlüssen der Stadtverordneten zur Rolle des Oberbürgermeisters als Mitglied des Kuratoriums. Dabei geht es zum einen um einen Beschluss der Stadtverordneten von 2008, den von der Stiftung verfolgten Wiederaufbau des Kirchturms als Kultur- und Baudenkmal zu unterstützen, zum anderen um einen weiteren Beschluss, nach dem der Oberbürgermeister nach einem Bürgerbegehren gegen den Wiederaufbau von 2014 alle rechtlich zulässigen Möglichkeiten nutzen solle, um auf die Auflösung der Stiftung hinzuwirken. Schubert will jetzt abwarten, um nach der Kommunalwahl ein klares Votum über die Rolle des Oberbürgermeisters in dieser Sache zu haben. Er betont aber, dass er „die Kommunikation mit der Stiftung nicht abreißen“ lassen und „im Miteinander die richtigen Zeichen für Versöhnung und Auseinandersetzung mit der Potsdamer Geschichte“ setzen wolle.    J.H.