Frühling! Das heißt doch vor allem, endlich wieder lange hinausgehen und in Bewegung kommen. So war das jedenfalls bisher. Bei den Kindern von heute indes scheint dieser Impuls ein wenig verkümmert zu sein.
Laut einer Studie, an dem auch das Berliner Robert-Koch-Institut beteiligt war, widmen sich die Sechs- bis 17-Jährigen nur knapp 50 Minuten pro Tag moderater oder anstrengender Bewegung. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 60 Minuten. Erstaunlich ist, dass dessen ungeachtet derzeit so viele Kinder und Jugendliche in Sportvereinen organisiert sind wie nie zuvor.
Mädchen bewegen sich im Schnitt noch weniger als Jungen, vor allem, wenn die Frauen von morgen aus niederen sozialen Schichten stammen. Der viel gescholtene Medienkonsum des Nachwuchses konnte nicht als Ursache des Bewegungsmangels ausgemacht werden. Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen hohem Medienkonsum und mangelnder Bewegung bei den untersuchten Kindern.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-19 vom 29. März 2019
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