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29.03.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-19 vom 29. März 2019

MEINUNGEN

Der britische Historiker Niall Ferguson, der unter anderem an den Elite-Universitäten von Oxford und Harvard gelehrt hat, benennt in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (20. März) die Folgen des Sieges der linken Ideologien  an den Hochschulen:

„Der Begriff der Diversität hat sich fundamental gewandelt und in sein Gegenteil verkehrt. In den 1980er Jahren hieß das: Vielfalt an Ideen, Positionen, Zugängen. Heute heißt es: Diversität von Hautfarben, Geschlecht, sexuellen Präferenzen. Die neue Diversität ist das Gegenteil von echter Vielfalt. In ihrem Namen werden all jene diskriminiert, die nicht der gewünschten Weltanschauung entsprechen.“





Ferdinand Knauß sieht mit Unbehagen, dass große Firmen wie RWE, Evonik, Eon oder Thyssenkrupp die Wahlentscheidung ihrer Angestellten zur EU-Wahl beeinflussen wollen. In der „Wirtschaftswoche“ (17. März) schreibt er:

„Diese Unternehmen benehmen sich damit ähnlich wie paternalistische Gutsherrn im        19. Jahrhundert, die ihre Bauern vor der Landtagswahl ermahnten, unbedingt den „richtigen“ Kandidaten (in vielen Fällen ihn selbst) zu wählen.“





Der Zukunftsforscher Horst Opaschowski fragt in der „Bild“-Zeitung (25. März), wie die mittlere Generation angesichts der Euro-bedingten Nullzinspolitik und hoher Steuerbelastung eine Altersversorgung aufbauen soll:

„Die Politik sollte nicht verzweifelt darüber nachdenken, einige wenige zu enteignen, sondern viele zu Eigentümern machen ... Die 40- bis 50-Jährigen sind eine Generation der doppelt Gekniffenen: Viele können trotz Arbeit weder Eigentum erwerben, noch für die Rente vorsorgen. Stattdessen werden sie ständig daran erinnert, für die Rente Geld auf die hohe Kante zu legen, fragen sich aber, wie sie das anstellen sollen.“





Der Dramaturg Bernd Stegemann, einer der Frontleute der linken Bewegung „Aufstehen“, warnt im „Spiegel“ (23. März) das linke Lager vor den Auswüchsen der „politischen Korrektheit“:

„Wenn Linke meinen, die Menschen moralisch erziehen zu müssen, sind sie auf dem Holzweg ... Der akademischen Linken sind die Arbeiter peinlich geworden ... Viele Linke von heute grenzen die ganze Zeit aus. Sie maßregeln die Menschen, sie moralisieren und belehren. Das ist für mich ein Irrweg. Wenn wir so weitermachen, werden wir als Sekte enden: rein im Glauben, aber gesellschaftlich ohne Bedeutung.“





Adorján F. Kovács spricht sich im Portal „FreieWelt.net“  (24. März) entschieden gegen das Wahlrecht für Kinder und Jugendliche aus:

„Das ... Wahlalter von 16 Jahren vernachlässigt jede Balance zwischen Rechten und Pflichten, denn welche Pflichten entsprechen dem Füllhorn an Rechten, die über den Jugendlichen ausgeschüttet werden?  Es ist die typisch verantwortungslose Politik der Linken ... unerfahrenen und schwankenden Menschen größeren politischen Einfluss zu geben, nur um das eigene politische Überleben zu sichern.“