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12.04.19 / Frei gedacht / Es wird ein Krieg der Generationen werden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-19 vom 12. April 2019

Frei gedacht
Es wird ein Krieg der Generationen werden
Eva Herman

Die Zerschlagung des menschlichen Miteinanders weltweit steht kurz bevor. Eingefädelt vor Jahrzehnten, erreichen die vernichtenden Maßnahmen der globalen Akteure jetzt den Höhepunkt: Durch inzwischen weltberühmte Protagonisten wie die 16-jährige Greta Thunberg werden junge Generationen auf der ganzen Erde mobil gemacht, um sich jetzt gegen ihre Eltern und Großeltern aufzulehnen. Benutzt werden bestehende Tatsachen, die mit Verdrehungen und Unwahrheiten verknüpft zu Totschlagargumenten hinfrisiert werden. Jegliche Gegenargumentation wird unmöglich, bleibt zwecklos. Ein interfamiliärer Klassenkampf brennt sich in die ganze Welt, unversöhnlich stehen sich die Generationen gegenüber: wütend, kampfbereit die Jungen, zunehmend hilflos die Alten. Die letzte Schlacht hat begonnen.

Doch der Reihe nach. Allerlei Kampfarten wurden unserer westlichen Zivilisation in den letzten Jahrzehnten zugemutet, um das Miteinander der Gesellschaft nachhaltig zu zerstören: Unversöhnlichkeit zwischen Mann und Frau, hauptsächlich ausgelöst durch den seit den 60er Jahren politisch-medial forcierten Feminismus, der ganz pauschal Frauen fördert und noch pauschaler Männer benachteiligt. Ebenso trägt die frühe Trennung der Mütter von ihren kleinen Kindern durch das mantrahafte Herbeibeten vermeintlicher Karrieren seit etwa einem halben Jahrhundert zu einer fortschreitenden Bindungslosigkeit bei: Kleinkinder werden viel zu jung aus den Familien gerissen, werden von fremden Leuten in überfüllten Betreuungsanstalten „erzogen“, anstatt daheim die notwendige Erfüllung ihrer natürlichen Bedürfnisse zu finden. Doch das ist längst nicht alles, obwohl doch schon fatal genug, denn alleine durch diese politisch motivierten Kampagnen wurde die kleinste und gleichzeitig wichtigste Zelle, die unsere Gesellschaft bis vor Kurzem noch zusammenhielt, bereits im Kern gebrochen.

Doch schauen wir weiter, denn seit Kurzem geht es richtig zur Sache: Man greift sich jetzt die ohnehin oft schon bindungsgestörten jungen Menschen, um sie gänzlich abzuschneiden von allem herkömmlich „Normalen“. Da ist Gender Mainstreaming, ein inzwischen weltweit fast überall im Gesetz verankertes Programm. Nach diesem Dogma ist jeder Mensch bei der Geburt geschlechtsneutral, er soll und kann jederzeit sein Gender (moderner Begriff für Geschlecht) wechseln. Was wie ein Albtraum klingt, ist längst überall Realität. Auch die Kinder werden in diese Ideologie hineingezogen, an den Schulen und Universitäten ist Gender Mainstream inzwischen fast überall ein selbstverständlicher Bestandteil des Lehrplans.

Neben dieser Vernichtung des notwendigen Bewusstseins über das männliche und weibliche Prinzip gelingt es mehr und mehr, dem Miteinander im Rahmen der Naturgesetze einen Strich durch die Rechnung zu machen: Jeder kann jetzt einem sogenannten Dritten Geschlecht angehören, wenn er es so wünscht. Zum jetzigen Zeitpunkt bietet die internationale Liste der hochbezahlten Genderprofessoren mehr als 70 Optionen für den modernen Menschen, darunter Lebensformen wie Drag, Zwitter, Hermaphrodit, Butch oder transmaskulin.

Als würden aber diese Maßnahmen nicht schon ausreichen, um unsere Welt zu einem Ort der Verirrung und Verwirrung zu machen, treten nun plötzlich Jugendliche auf den Plan, die dem Establishment gehörig einheizen. Wir wollen Greta Thunberg herausgreifen, inzwischen weltberühmt und mit immensen Einflussmöglichkeiten auf junge Menschen ausgestattet.

Es ist mir wichtig, Folgendes hier klarzustellen: Jawohl, jeder Mensch muss sich umweltfreundlich verhalten. Das ist angesichts der aktuellen Lage auf unserer Erde dringendes Gebot. Das heißt: Unsinnige Transporte ab sofort vermeiden, so wenig Plastik wie möglich nutzen, keinen Abfall ungetrennt entsorgen, nichts in die Natur schmeißen. Und so vieles mehr, was wir als aufgeklärte Bürger eigentlich alles wissen. Ich bin absolut überzeugt davon, dass menschliches Eingreifen in der zurückliegenden Zeit unsere Erde ruiniert hat. Wer alleine an die kilometerbreiten Plastikseen in den Weltmeeren denkt, muss völlig verzweifeln. Die Zerstörung unseres Planeten jedoch währt nicht erst seit gestern, sondern seit Jahrhunderten. Nehmen wir nur die Kolonialisierung der ganzen Welt durch imperialistisch geprägte, machthungrige Europäer, die fremde Kontinente christianisierten und diese sich unterwarfen. Das Ziel war meist die Ausbeutung der Rohstoffe und Ressourcen, die die Natur zur Verfügung stellte. Das ist bis heute so geblieben.

Durch die Umverteilung von fleißig nach reich, durch gewissenlose Machenschaften einflussreicher Kapitalsammelbecken, natürlich auch durch die fehlende Verbindung des einzelnen Menschen zu Natur und Umwelt, durch mangelnde Demut vor dem Schöpfer, stehen wir heute vor einem riesigen Schutthaufen. Doch anstatt endlich gemeinsam wirksame Maßnahmen zu ergreifen, werden nun die Generationen gegeneinander aufgehetzt. Vielleicht ist es ja auch einfach die letzte Maßnahme, um dieser eingebildeten Menschheit endlich den entscheidenden Schlag zu versetzen, damit sie vielleicht noch in die Gänge kommt. Greta Thunberg, die schwedische „Klimaaktivistin“, die vor einem Jahr plötzlich auf der Weltbühne erschien, wird ihre Wirkung nicht verfehlen, dafür sorgen schon die einflussreichen Leute hinter ihr. Dass diese Aktion ein cleveres Programm ist, bleibt auch dem ungeübten Auge nicht verborgen. Es bringt auf jeden Fall Bewegung, und die ist besser als Stillstand.

Greta, die es selbst bestimmt ehrlich meint, vermischt jedoch ohne Not die unstrittige globale Umweltkrise mit der politisch dogmatisierten „Klimakatastrophe“, die angeblich von Menschen gemacht sein soll, obwohl seriöse Wissenschaftler längst von einer natürlichen Klimaveränderung sprechen, wie es sie schon seit Jahrmillionen gibt: Wechsel von Eiszeiten und Hitzeperioden. Unter dem Segel einer erfolgreichen skandinavischen Familie liest das ernste Kind der ganzen Welt eindrucksvoll die Leviten: Ihr seid Schuld! Wir lassen uns Eure Ausreden nicht mehr gefallen! Ihr habt versagt! Und Ihr sollt Angst kriegen, ja, wir werden jetzt ungemütlich!

Greta hat Millionen Nachahmer: Weltweit schwänzen die Kinder seit Neuestem freitags die Schule: Fridays for Future! Ein Slogan von globaler Bedeutung! Und alle Regierungschefs lassen es geschehen. Niemand greift ein: Die Kinder retten jetzt nämlich unseren Planeten. Und erst die Vertreter des Systems stehen stramm: Promis, Politiker, Vertreter von Presse und TV. Als hätten sie schon immer auf Gretas Zorn gewartet. Die Medienmaschine brummt, der Klimazug nimmt an Fahrt auf. So diskutieren sich die Promis jetzt aufgeschlossen und lobend durch die Talkshows, zu denen sie mit dem Flieger kommen oder in fetten Limousinen hergefahren werden: Sie geben sich ganz offen – und lassen sich durch die Manege führen.

Gebt den Kindern das Kommando: Sie werden immer selbstbewusster, immer wütender auf die Alten, die alles kaputtgemacht haben. Nein, die Krise soll und wird nicht mehr friedlich geregelt werden, es wird ein Krieg werden, ein Krieg zwischen den Generationen. Der schon lange vorbereitet wurde. Es wird interessant werden, wer den Alten noch die Rente bezahlen will.