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19.04.19 / Alles im Rahmen / Verblüffend, mit welch plumpen Mitteln die Deutschen hinters Licht geführt werden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-19 vom 19. April 2019

Alles im Rahmen
Verblüffend, mit welch plumpen Mitteln die Deutschen hinters Licht geführt werden
Volker Wittmann

Einschlägige Meldungen der Medien gehen so: In Dingenskirchen haben Tausende für Weltoffenheit und Toleranz demonstriert. Weiter hinten entpuppt sich die Sache als sogenannte Gegendemonstration zu einer Kundgebung wider die Masseneinwanderung. Der eigentliche Anlass, etwa ein Messermord von Asylsuchern, wandert in die Kulissen. Zugleich erscheint die Empörung darüber als nicht weltoffen und nicht tolerant, sondern engherzig und unduldsam.

Meinungsmacher nennen diese Masche „Framing“. Das denglische Dingsbums für Rahmung soll Lesern und Zuschauern Sand in Augen streuen. Dazu rücken Moralprediger das Ereignis in eine geeignete Umgebung. Meist ist der Rahmen deren Vorstellung von Gut und Böse. Auf diese Weise stopft man den Leuten Ereignisse so in den Hals, wie sie die Nachricht schlucken sollen.

Das Erste Fernsehen, ARD, hat seine Mitarbeiter unlängst laut Handbuch ausdrücklich angewiesen, ihre Beiträge stets vom hohen Ross der Moral aus zu gestalten. Wer die „Nachrichten“ der GEZ-Sender einschaltet, hört mithin jede Menge Schuldzuweisungen an Populisten, voran Donald Trump, die AfD, Nazis, Rassisten, Ewiggestrige, Unbelehrbare und so weiter. Kurz, das ganze Gruselkabinett von Trollen hintertreibt demnach das edle Werk der Weltverbesserer.

Unlängst meldete ein Sprachrohr der Gutmenschen, das Hamburger Wochenblatt „Die Zeit“, auf seiner Netzseite: „Macron will härter gegen gewaltsame Demonstranten vorgehen.“ Erst im zweiten Absatz des Berichts folgte, dass „am Rande“ der Aufmärsche von Gelbwesten in Frankreich der Teufel los gewesen sei. Zehntausende Franzosen verwüsteten ihre Hauptstadt und forderten den Rücktritt des Präsidenten. Hier mussten schmallippige Ankündigungen des Staatschefs als Rahmen für die unbequeme Tatsache herhalten, wie kurz das Nachbarland vor einer Revolution steht. Bloß das nicht! Der Funke könnte überspringen.

Notfalls muss eine Falschmeldung her, um von den Tatsachen abzulenken. So hatte das nämliche Blatt ja auch behauptet, „rechte Demonstranten“ hätten in Chemnitz Hetzjagden auf Immigranten veranstaltet. Sogar das Bundeskanzleramt verbreitete die Ente im vergangenen August. 

Polizei, Justiz und weitere Behörden widersprachen der Behauptung vergebens. Der Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, musste deswegen gehen. Dass ein Asylsucher jemanden erstochen hatte, erfuhr der Leser weiter hinten. 

Ihren bislang üppigsten         Barockrahmen lieferten Sittenoberlehrer nach dem mörderischen Anschlag des Gotteskriegers Anis Amri auf den Weih­nachtsmarkt in Berlin im Dezember 2016. Politik und Medien betonten nimmermüde, radikal-islamische Attentate hätten nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun. Sogar die welterfahrene Tante „FAZ“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, staunte über die schützende „Mauer von chinesischem Ausmaß“, welche man in Deutschland um die Muslime errichtet habe. 

Doch wie heißt es im Koran?  „Tötet Ungläubige, wo auch immer ihr auf sie stoßt.“ (2:191)