28.03.2024

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19.04.19 / Gedanken zur Bibelsprache

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-19 vom 19. April 2019

Gedanken zur Bibelsprache

Der Ostpreuße Arno Surminski stellt in seinem Buch „Poesie der Bibel“ die Kraft der Sprache heraus. Als Grundlage diente ihm die Lutherbibel aus dem Jahr 1948, die er für dieses Projekt zum dritten Mal durchgelesen hat.

„Am Anfang war das Wort“ bildet so auch seine Einleitung, in der er beschreibt, in welchen Zusammenhängen Bibelzitate verwendet wurden und werden. Mit der Lutherbibel wurde die deutsche Sprache einheitlich und so verwundert es den Leser dieses vorliegenden Werkes nicht, dass auch Gedanken von Heinrich Heine, „Luther schuf die deutsche Sprache“, oder von Friedrich Nietzsche angeführt werden.

Nach der Einleitung, in der Surminski auch auf die Entstehung der Lutherübersetzung zu sprechen kommt, folgt eine Auseinan-dersetzung mit den einzelnen Büchern des Alten und des Neuen Testamentes sowie den Büchern der „Lehrweisheit“ und den Psalmen. Dazu führt der Schriftsteller ein Bibelzitat mehrerer Ausgaben an und äußert seine eigenen Gedanken dazu in Hinsicht auf die Sprache. Neben der Lutherbibelzitate aus dem Jahr 1948 verwendet er auch die revidierte Lutherbibel aus dem Jahr 2017, die Bibel in gerechter Sprache und die Einheitsübersetzung, und zeigt so, wie sich Sprache wandelt. Dabei sind die Lutherzitate fettgedruckt, die abweichenden Übersetzungen der anderen Ausgaben kursiv und Surminskis Gedanken rekte gedruckt und durch angedeutete Striche voneinander abgegrenzt.

Eine informative Betrachtung über die Sprache anhand der Bibel und damit nicht nur für Theologen lesenswert.CRS

Arno Surminski: „Poesie der Bibel“, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2018, Hardcover, 192 Seiten, 16,95 Euro