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26.04.19 / Richtige und falsche Täter / Christchurch und Sri Lanka: Wie unterschiedlich man mit Terror umgeht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-19 vom 26. April 2019

Richtige und falsche Täter
Christchurch und Sri Lanka: Wie unterschiedlich man mit Terror umgeht
Hans Heckel

Radikal-muslimische Mörder scheinen Politik und Medien nicht in den Kram zu passen, „weiße“ sehr wohl. Das Ergebnis ist grotesk.

Entlarvender ist die völlig unterschiedliche Einordnung von Terror-Attacken durch Politik und Medien kaum je ins Auge gestochen als an den vergangenen Ostertagen. Im Inselstaat Sri Lanka sind mehr als 300 Menschen von radikalen Moslems ermordet worden. Die Mörder wollten gezielt Christen und Gäste aus westlichen Ländern treffen. 

Die allermeisten Medien zierten sich jedoch fast einen Tag lang, die Weltanschauung der Mörder beim Namen zu nennen, sprachen lieber ganz allgemein von „Extremisten“. Die Opfer bezeichnete Außenminister Heiko Maas (SPD) verwaschen als „Betende und Reisende“, nicht als Christen. Weder sollte der Anschlag als Attacke auf die Christenheit und den gesamten Westen gedeutet werden, noch wurde nach der Weltanschauung der Täter geforscht und über mögliche ideologische Überschneidungen mit gewissen muslimischen Gruppen gemutmaßt.

Wie anders wenige Wochen zuvor beim Massenmord im neuseeländischen Christchurch. Nicht nur wurde der Täter im Handumdrehen als weißer Rechtsextremist eingeordnet, auch die religiöse Identität seiner Opfer wurde ebenso prompt wie korrekt thematisiert: Er wollte Moslems töten.

Aber weit mehr noch: Zahlreiche Medien begannen sofort, den Kreis um den Christchurch-Attentäter so weit zu ziehen, dass es ins Absurde abglitt. Die „Zeit“ phantasierte eine „Faschistische Internationale“ herbei, in die das Blatt sogar einzelne Vertreter der AfD und deren Umfeld hineinwarf, um aus dem Massenmord ideologischen Gewinn im „Kampf gegen Rechts“ zu ziehen. 

Dagegen wiederum Notre-Dame: Hier „wussten“ die Behörden schon, dass es sich nicht um einen Anschlag handeln konnte, als das Feuer noch loderte und die Ursachenermittlung zum Kirchenbrand höchstens gerade erst begonnen hatten. Das, was die Verantwortlichen bislang zu dem gigantischen Feuer verlautbart haben, strotzt vor Merkwürdigkeiten, welche die Pariser PAZ-Korrespondentin Eva-Maria Michels auf Seite 2 zusammengetragen hat. 

Die Unterschiede in der Aufarbeitung mutmaßlich oder bewiesenermaßen weltanschaulich motivierter Gewalttaten sind derart offensichtlich, dass man nur noch über das Motiv für die Ungleichbehandlung spekulieren kann. Es ist augenscheinlich ebenfalls weltanschaulich begründet.

Möglicherweise tritt hier westlicher Selbsthass zutage, der den „weißen Mann“ nur als Täter erkennen will wegen des primitiven Täter-Opfer-Klischees, in das man sich verkrochen hat. Die Asyl-Ideologie linker Protagonisten verfolgt zudem ganz offen das Ziel, Europa (und Deutschland zumal) „weniger weiß“ zu machen. Da sind Nachrichten über Gefahren, die mit der Einwanderung bestimmter Gruppen erwachsen können, hinderlich.