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26.04.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-19 vom 26. April 2019

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Einfamilienhaus bevorzugt

Berlin – Im vergangenen Jahr besaßen 31 Prozent der privaten Haushalte Einfamilienhäuser. Der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zufolge war das Einfamilienhaus damit weiterhin die häufigste Form des Immobilienbesitzes, gefolgt von Eigentumswohnungen mit 14 und Zweifamilienhäusern mit fünf Prozent. Unbebaute Grundstücke und sonstige Gebäude mit jeweils vier Prozent sowie Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen (zwei Prozent) gehörten zu den selteneren Formen des Immobilieneigentums bei den Privathaushalten. Insgesamt besaßen 48 Prozent der privaten Haushalte mindestens eine Immobilie. Mit zunehmender Haushaltsgröße steigt der Anteil der Immobilieneigentümer.J.H.





Fortschritte auf der Krim

Simferopol – Die Versorgung der Halbinsel Krim mit Wasser und Strom macht Fortschritte. Nachdem sich die Krim-Bewohner vor fünf Jahren mit großer Mehrheit für einen Übertritt zur Russischen Föderation entschlossen hatten, unterbrach die Ukraine neben den Verkehrs- auch sämtliche Wasser- und Stromverbindungen, was zu schwerwiegenden sozialen und ökologischen Verwerfungen führte. Russland reagierte mit der Verlegung von vier Seekabeln aus dem Kubangebiet durch die Straße von Kertsch auf die Krim mit einer Kapazität von zusammen 800 Megawatt sowie dem Bau zweier Wärmekraftwerke in Sewastopol und Simferopol, die beide im März eröffnet werden konnten und imstande sind, weitere 940 Megawatt Strom zu liefern. Gemeinsam mit den schon zuvor durch Russland angeschafften gasbetriebenen Kleinkraftwerken für die Hochsaison, die vor allem über eine bereits Ende 2016 fertiggestellte „Gasbrücke“ unterhalten werden, dürfte damit 2019 erstmals die Stromversorgung des Gebiets umfassend sichergestellt sein. Größere Probleme macht hingegen die Wasserversorgung, bei der sich Russland einstweilen neben einer Stilllegung größerer Teile der bisherigen Landwirtschaft auf eine Verringerung der Verluste im Leitungssystem sowie die Erschließung örtlicher Ressourcen durch die Anlage neuer Staubecken, Umleitungen einzelner natürlicher Wasserläufe, die Bohrung zahlreicher Brunnen und den Bau dreier neuer Wasserwerke fokussiert. Auf diesem Weg soll bis zum Ende des laufenden Jahres auch eine umfassende Wasserversorgung gewährleistet werden. Freilich geht ein erheblicher Teil der Maßnahmen zulasten der fragilen Süßwasserlinse unter der Halbinsel, die durch nachrückendes Salzwasser verdrängt wird. Diese wohl schwerwiegendste Auswirkung des Kiewer Ökokrieges gegen seine abtrünnigen Untertanen kann nur durch eine Wasserzufuhr vom Festland sinnvoll gestoppt werden, welche für eine adäquate Wasserversorgung der Halbinsel unabdingbar ist. Die Pläne für ein diesbezügliches Leitungssystem über die Straße von Kertsch sind allerdings noch nicht erkennbar gediehen und wären auch obsolet, wenn der neugewählte ukrainische Staatspräsident zu einer konstruktiveren Zusammenarbeit mit Russland finden würde.T.W.W.