27.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
26.04.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-19 vom 26. April 2019

MELDUNGEN

Polen investiert in die Bahn

Lyck – Nach einer winterlichen Unterbrechung werden die Arbeiten mit schwerem Gerät auf der 100 Kilometer langen Eisenbahn-Linie Lyck–Johannisburg–Ortelsburg fortgesetzt. Von Lyck nach Allenstein werden die Züge in Zukunft mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde fahren. Auf der gesamten Strecke wurden die Haltestellen erneuert. Die Arbeiten, deren Kosten auf umgerechnet gut 68 Millionen Euro (290 Millionen Zloty) geschätzt werden, sollen noch in diesem Jahr beendet werden. Diese Investition ist eines von mehr als 200 Projekten, die in Polen durchgeführt werden. Für etliche Investitionen im südlichen Ostpreußen hat die Polnische Staatsbahn etwa 468 Millionen Euro (zwei Milliarden Zloty) bereitgestellt. PAZ





Kombinat ohne Monopol

Königsberg – Wie Gouverneur Anton Alichanow gegenüber der Presse erklärte, könnte das Bernsteinkombinat sein Monopol verlieren, wenn die Firma „Hermes“, der am 15. Dezember 2017 eben zu diesem Zweck die Lizenz zum Bernsteinabbau erteilt worden war, von diesem Recht Gebrauch machte. „Eine zweite Lizenz gibt es ... Sollte der Abbau beginnen, könnte eine weitere Abbaustelle entstehen“, sagte der Gouverneur. „Hermes“ mit Sitz in Wosegau [Wischnewoje] in der Nähe des Ostseebads Cranz wurde die Lizenz zur Erforschung von Bernsteinvorkommen und zu derem Abbau für 20 Jahre erteilt. MRK





Bernstein für reiche Chinesen

Königsberg – Um die seit Jahren anhaltende chinesische Nachfrage nach Bernstein – der mit stark steigenden Preisen einhergeht –für die Entwicklung des Tourismus im Königsberger Gebiet zu nutzen, hat Gouverneur Anton Alichanow eine neu Geschäftsidee vorgeschlagen, aus der Liebe der Chinesen zum Gold der Ostsee Kapital zu schlagen, indem man sie selbst in der Ostsee nach Bernstein tauchen lasse. „Man stelle sich folgende Situation vor: Man holt Touristen aus China, wo der Stein als heilig gilt, verstreut eine nicht zu große und nicht sehr teure Menge Bernstein ..., versorgt sie mit Ausrüstung, lehrt sie tauchen und garantiert für die Sicherheit. Und so können sie mit eigenen Händen den Stein vom Boden der Ostsee heben und sind glücklich. Das ist ein neues Business“, sagte Ali-chanow. Der Gouverneur geht davon aus, dass die Chinesen in finanzieller Hinsicht 50 Prozent der Bernsteinförderung des Gebiets abnehmen könnten. MRK