25.04.2024

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03.05.19 / Isabelle Kusari / Der Konzertablauf der Sängerin im Rahmen des LO-Jahrestreffen-Kulturprogramms

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-19 vom 03. Mai 2019

Isabelle Kusari
Der Konzertablauf der Sängerin im Rahmen des LO-Jahrestreffen-Kulturprogramms

Das Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen am 

11. Mai wird ab 14 Uhr mit einem Kulturprogramm aufwarten. Die Teilnehmer dürfen sich schon jetzt auf das zweiteilige Programm der Sopranistin Isabelle Kusari freuen, die nach dem 

ersten Auftritt der Tanzgruppe 

Saga aus Bartenstein die 

musikalische und lyrische „Faszination Ostpreußens“ in den Mittelpunkt stellen wird. Dabei wird sie von Jun Zhao am Klavier begleitet.

Ihr erster Teil enthält in rund 

30 Minuten: „Ännchen von Tharau“ von Gottfried von Herder und Simon Dach, Gesang; das Gedicht „Was Ostpreußen ausmacht“ von Horst Brink; die Lieder „Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfüllt“ von Max von Schenkendorf, „Wenn ich ein Vöglein wär, flög ich zu dir“ von Gottfried von Herder, „Westpreußen, mein lieb’ Heimatland“ von Paul Fleske und Hugo Hartmann, „Danzig, dunkle Giebel, hohe Fenster“ von Johann Friedrich Reichardt, „Ostpreußisches Reiterlied“ von Gertrud Papendick, die Volksweise „Eine Birke seh ich stehen, wartet still am Wegesrand“ von Eike Funck, „Reiter, Schmuck und fein“, „O kämm das Morgenrot herauf“, „Auf der Lüneburger Heide“ von Hermann Löns, sowie „Wo des Haffes Welle“ im Dialekt des östlichen Bereichs des Kurischen Haffes.

Der zweite ebenfalls halbstündige Programmteil enthält die Lieder „In einem kühlen Grunde“ von Joseph von Eichendorff und Friedrich Glück, die Volksweise „Fuhr aus Königsberg heimwärts“, „Abend treten Elche aus den Dünen“ von Heinrich Eichen und Gerd Lascheit, „Kommt lasst uns spazieren gehen“ von Martin Opitz, die Volksweise „Die Erde braucht Regen“, „Trinklied“ von Johann Friedrich Reichardt, die Volksweise „Es dunkelt schon in der Heide“, „Kinderlied oder September“ von Agnes Miegel, „Kein schöner Land“, das Gedicht „Ostpreußen und unsere Kinder“ von Margarete Fischer, und das Lied „Großer Gott, wir loben dich“. PAZ



Was Ostpreußen ausmacht

Die Kurische Nehrung – die Dünen – der Strand,

das Ermland – der Bernstein - die Wälder,

die Fischer von Nidden – berühmt und bekannt, 

rings blühende, goldgelbe Felder.

Masuren mit seinen kristallenen Seen 

erreichst du auf uralten Lindenalleen.

Der Pregel im Samland – er mündet im Haff 

und Königsberg liegt ihm zu Füßen,

zieh weiter mit Freuden recht zügig und straff,

an Menschen vorbei, die dich grüßen.

Sing „Ännchen von Tharau“ dies‘ innige Lied

und spür‘ was mit deinem Herzen geschieht.

Es weitet das Herz sich vom Kind bis zum Greis

und ringsum ertönen die Lieder,

die Nachtigall ruft aus der Ferne dir zu:

„Genieß‘ es und komm recht bald wieder“.

Durch uralte Bäume da lispelt’s ganz leis:

Hier schuf unser Herrgott das Paradeis.

Im tiefdunklen Wald kommt der Elch ins Visier

und stapft über Büsche und Stümpfe,

trägt stolz seine Schaufel durch‘ dichte Revier

und trabt durch morastige Sümpfe,

Freund Adebar holt sich ´nen Frosch aus dem Teich

fliegt heimwärts zum Nest und serviert ihn sogleich.

Die Denker und Dichter, wie Herder und Kant,

wie Schenkendorf oder Frau Miegel,

sie sind all’ geboren m Ostpreußenland,

schaut nur in den Ostpreußenspiegel.

Ihr Werk, ihr Vermächtnis durchdringt alle Mauern

und wird alle Krisen der Zeit überdauern.

Kultur und Geschichte aus jedweder Sicht

sind ewig und werden´s auch bleiben,

die Sprache erhalten, das ist deine Pflicht

ganz gleich, wohin Wellen dich treiben.

Erzähl‘ deinen Kindern und Enkeln vor Ort

und leb‘ die Erinn‘rung an Ostpreußen fort.

Das Recht auf die Heimat - ist elementar,

kein Mensch darf es je dir verwehren,

die innige Sehnsucht zur Heimat, wie wahr,

sie bleibet - drum halt sie in Ehren.

Und fordert der Schlaf dich, verfolge die Spur,

sie führt dich nachhause – nach Ostpreußen nur.

Horst Brink – Gewidmet der großartigen Künstlerin Isabelle Kusari