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10.05.19 / Weiterer Abgang / Schröder verlässt Brandenburger AfD

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-19 vom 10. Mai 2019

Weiterer Abgang
Schröder verlässt Brandenburger AfD

Der brandenburgische Landtagsabgeordnete Sven Schröder ist aus der AfD ausgetreten. Er hatte sich vergeblich um eine erneute Nominierung auf der Landesliste beworben und scheiterte jüngst bei dem Versuch, zum stellvertretenden Landesvorsitzender gewählt zu werden. Der AfD-Landtagsabgeordnete Steffen Königer war vor einigen Monaten den gleichen Weg gegangen, nachdem er bei den Wahlen als Delegierter zur Europawahlversammlung durchgefallen war. 

In dem früher zerstritten wirkenden Landesverband ist es unter dem Landesvorsitzenden Andreas Kalbitz zuletzt ruhiger geworden. Der Austritt der beiden Parlamentarier scheint der AfD in den Umfragen in Brandenburg nicht geschadet zu haben. Schröder erklärte zu seinem Austritt: „Wenn es nicht um Kompetenzen geht, sondern nur um Gefolgschaft, dann bin ich nicht der richtige Mann dafür.“ 

Kalbitz wies den Vorwurf als „vorgeschoben“ zurück. Im Vordergrund stehe Sachpolitik. Schröder war in der Vergangenheit nicht durch inhaltliche Differenzen mit Kalbitz aufgefallen. Er erklärte, sich künftig jeglichen politischen Engagements enthalten zu wollen. 

Königer hatte bei seinem Austritt hingegen inhaltliche Gründe angegeben: „Die Bürgerlichen haben den Kampf gegen die Destruktiven in der Partei in vielen Landesverbänden endgültig verloren.“ Beobachter verstehen dies als Anspielung auf den rechten „Flügel“ in der AfD. Indes bekennen sich „im Osten“ nur noch zwei Vorsitzende zu jener Richtung: Kalbitz und sein thüringischer Amtskollege Björn Höcke. Frank Bücker