20.04.2024

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17.05.19 / Mehr als ein Wiedersehen / Jahrestreffen der Ostpreußen in Wolfsburg zeigte das breite Spektrum der geschichtsträchtigen Region

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-19 vom 17. Mai 2019

Mehr als ein Wiedersehen
Jahrestreffen der Ostpreußen in Wolfsburg zeigte das breite Spektrum der geschichtsträchtigen Region
C. Rinser-Schrut

Das Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen fand dieses Mal in der VW-Stadt Wolfsburg statt. Der Congress-Park bot den vielen Ostpreußen und Ostpreußenbegeisterten für diesen Tag ein buntes Zuhause. So ist es wohl kein Wunder, dass viele der Einladung gefolgt sind und sich für dieses Ereignis herausgeputzt haben, so auch Sigrid Lerch. Mit ihrem originellen Ostpreußenhut aus ein paar alten T-Shirts sowie viel Liebe und Mühe bekannte sich die in Rossitten Geborene zur Heimat.

Nach einem festlichen Vormittagsprogramm und einer Stärkung  ging es mit dem Kulturprogramm weiter – und Kultur hat Ostpreußen zu bieten.

Für die Kulturveranstaltung konnte der Künstler BernStein nicht nur als Sänger, sondern auch als Moderator gewonnen werden. Jung und dynamisch trat die Tanzgruppe aus Bartenstein mit ihren farbenfrohen Trachten auf. Sie präsentierte ostpreußische Volkstänze und eigene Choreographien zu ostpreußischen Themen, wie den Gemüsetanz, und erntete großen Applaus. Wer von den Besuchern danach selbst das Bedürfnis hatte, seine Beine zu bewegen, konnte sich vor dem großen Saal die Stände der Kreisgemeinschaften und einiger gewerblicher Anbieter anschauen und dabei so manch interessantes Gespräch führen, ein Buch, Marzipan oder ein Krawatte erwerben. Natürlich war auch die Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft Ostpreußen gemeinsam mit der Preußischen Allgemeinen Zeitung vertreten. Die beliebten Schirme und das Ostpreußenspiel seien nun ausverkauft, resümierte eine LO-Mitarbeiterin. Der PAZ-Vertrieb war ebenfalls zufrieden, konnten doch neue Abonnenten gewonnen werden. Auch langjährige Leser gaben sich zu erkennen, so ein Ehepaar, das sich seit 27 Jahren jede Woche auf die neue Ausgabe der Wochenzeitung freut. Aber auch abseits der Bühne ertönte so manches Kulturgut, wie das Gedicht mit der Anfangszeile „In Samland einst bei Tische saßen“, das die Rezitatorin noch in der Schule gelernt hat.

Die Sopranistin Isabell Kusari entführte gleich zwei Mal in die ostpreußische Kultur mit Gesang und Lyrik. Darunter natürlich das Ännchen von Tharau. Begleitet wurde die nahbare und vielgeliebte Sängerin, die immer wieder mit ihren Liedern durchs Publikum lief und sich auf Augenhöhe mit den Besuchern freute, von Jun Zhao am Klavier. 

Wer dem Trubel ein wenig entgehen wollte, hatte im unteren Foyer Gelegenheit dazu. Hier gab es nicht nur ein lauschiges Märchenzelt des Bundes Junges Ostpreußen (BJO), sondern auch eine sehenswerte Postkartenausstellung der Landsmannschaft Ostpreußen.

Bernd Krutzinna, besser bekannt als BernStein, behielt nach der letzten Moderation gleich das Mikrophon und sang das Abschlusskonzert hinein. Seine Lieder wurden über einen Beamer mit historischen und modernen Aufnahmen an der Leinwand untermalt. So hatten Ohr und Auge der Besucher einen schönen Abschluss vom Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen.

Beim nächsten Mal wird es, bestimmt zur Freude derer, die diesen Punkt anmerkten, Tischständer der einzelnen Kreisgemeinschaften geben, damit sich die Besucher besser finden können.