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24.05.19 / Bunte Journalisten / Der gezeichnete Reporter – Comics in Berlin

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-19 vom 24. Mai 2019

Bunte Journalisten
Der gezeichnete Reporter – Comics in Berlin

Der abenteuerliche rasende Reporter ist durch „Tim und Struppi“ zur klassischen Comicfigur geworden. Aber auch „Superman“ hat als Clark Kent in dessen Alltagsberuf als unscheinbarer Journalist seine Brötchen verdient. Wie es aber aussieht, wenn Kunst und Information zum Zeitgeschehen aufeinandertreffen, zeigt jetzt die Ausstellung „Zeich(n)en der Zeit. Comic-Journalismus weltweit“, die bis zum 25. August im Berliner Museum für Kommunikation (Leipziger Straße 16) Werke internationaler Zeichner versammelt.

Der Journalismus kennt viele Sparten und noch mehr Gattungen. Dass sich neben Print, Radio, TV und Online auch der Comic zur Vermittlung journalistischer Inhalte eignet, begann sich aber 

– trotz der langen Geschichte von Presseillustrationen und Karikaturen – erst ab den 1990er-Jahren herumzusprechen. Mit Joe Sacco kamen die ersten Comicreportagen aus den USA. Bald verlegten sich auch Zeichner und Journalisten aus anderen Weltregionen auf dieses Format. 

Mittlerweile bordet die Szene nur so über vor gelungenen Beispielen gezeichneter Reportagen, Berichte oder Kolumnen. Thematisch ist von Menschenrechtsthemen über Außen- und Wirtschaftspolitik bis Kultur und Gesellschaft alles dabei. 

Während Comicjournalismus zu Anfangszeiten häufig in Buchform erschien, findet er heutzutage den Weg in experimentierfreudige Redaktionen konventioneller Medien. Auch wenn selten Einigkeit darüber besteht, wie genau Comicjournalismus zu definieren ist, so ist diese inhaltliche und ge­stalterische Freiheit der Disziplin eher zuträglich. Die Freude an der neuen Form ist allen comicjournalistischen Beiträgen in dieser Ausstellung gemeinsam.tws


Internet: www.mfk-berlin.de