18.04.2024

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14.06.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-19 vom 14. Juni 2019

MELDUNGEN

Werteunion für Kopftuchverbot

Stuttgart – Der konservative Flügel der CDU, die Werteunion, fordert von Bundesjustizministerin Katarina Barley, ein generelles Kopftuchverbot für Mädchen an Grundschulen einzuführen, vergleichbar dem in Österreich verabschiedeten Gesetz. Der Landesvorsitzende der Werteunion Baden-Württemberg, Holger Kappel, sieht dringenden Handlungsbedarf, da das Kindeswohl gefährdet sei. Wenn Eltern neben dem Kopftuchtragen aus religiösen Gründen darüberhinaus ihre Töchter vom Sportunterricht fernhielten mit der Argumentation, die Mädchen dürften ihre Klassenkameraden nicht in Sportkleidung sehen, sei das fadenscheinig und widerspreche der Geisteshaltung einer freidenkenden Gesellschaft. MRK





Streit um Gefallene

Berlin – Für „unerträglich“ hält es die Linkspartei im Bundestag, „dass mit öffentlichen Geldern Gräber von Personen gepflegt werden“, die „an schlimmsten Verbrechen der NS-Zeit beteiligt waren“. Sie fordert eine Änderung des Gräbergesetzes. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der für Gräber von etwa 2,8 Millionen deutscher Weltkriegstoter in 46 Ländern zuständig ist, erklärt, darunter sei auch eine größere Anzahl SS-Angehöriger. Abgesehen davon, dass eine Trennung kaum realisierbar wäre, betont der Volksbund die Rolle der Friedhöfe als Orte „der Mahnung“. Die „grausame Dimension“ des Krieges werde gerade durch die räumliche Nähe von Toten mit verschiedenen Lebenswegen deutlich. Hervorgehoben wird die Versöhnungsgeste der ehemaligen Kriegsgegner, welche die Friedhöfe auf ihrem Gebiet ermöglichen. Völkerrechtlich genießen Kriegstote dauerndes Ruherecht.    E.L. 





CIA mit neuer Todeswaffe

Washington – Wie das „Wall Street Journal“ vor Kurzem bekannt gab, gibt es erste Einblicke in Pläne zum Bau der neuen Rakete „R 9 X“, die bereits vom US-Präsidenten Oba-ma in Auftrag gegeben wurde und eine Weiterentwicklung der „Hellfire“-Waffe darstellt. Das Neue ist, dass diese Rakete auch größere Verstärkungen an Gebäuden und Fahrzeugen durchschlagen kann und das Zielobjekt treffsicher tötet. Dabei soll die „R 9 X“ keinerlei Explosion erzeugen und praktisch keine Spuren hinterlassen. Nach Darstellung der US-Zeitung werde sie „nur unter ganz bestimmten Umständen“ verwendet, worunter nach ihren Worten besonders höchste Terroristen-Führer zu verstehen seien. Mit einer ähnlichen Rakete unter dem Namen „Plan B“ wurde seinerzeit der Anführer Osama bin Laden in Pakistan erschossen. Wie „The Wall Street Journal“ weiter behauptet, wurde „R 9 X“ bisher lediglich ein halbes Dutzend Mal eingesetzt, nämlich in Libyen, Somalia und Syrien sowie im Irak und im Jemen. Als sicher gilt, dass Ahmad Hasan Abu Ehayr al-Masri, der als Stellvertreter bin Ladens galt, auf diese Weise in Syrien umgebracht wurde. Im Januar dieses Jahres starb Jamal al-Badawi, der eines Attentats auf 17 US-Matrosen vor neun Jahren im Jemen beschuldigt wurde, an einer „R 9 X“. Weitere Details über die geheime Rakete zu erkunden, war der Zeitung ihren eigenen Angaben zufolge „unmöglich“. FWS