In dem reich bebilderten Sachbuch „KinderGarten“ werden nicht nur die Kinder vom Garten und dem Arbeiten in ihm begeistert, sondern auch Erwachsene.

Vielleicht schauen sich die Kinder als allererstes die tollen Rezepte an, wie überbackene Minz-Erdbeeren oder Rhabarbergrütze, aber schnell interessieren sie sich auch für die Metamorphose des Schmetterlings und welche Arten zu beobachten sind. Anleitungen für ein Herbarium oder ein Insektenhotel sind genauso vertreten wie die Erklärung der Fotosynthese, wie Chlorophyll richtig ausgesprochen wird und wie die Bienen Honig produzieren.

Zunächst beginnt dieses Gartenbuch jedoch mit einer schönen Anrede an die Junggärtner, in der Symbole erläutert werden. So wissen die Gartenkinder gleich, ob eine Pflanze viel oder wenig gegossen werden muss und ob sie mehrjährig ist oder nicht. Das Vorwort nennt die Grundausstattung für den Garten: Werkzeug, Samen und wie man sie aufbewahrt und wie ausgesät wird. Daneben gibt es Ideen wie beispielsweise eine Selbstbewässerung für zu Hause. Natürlich fehlen auch Kompost-haufen und Düngen nicht. Gelungen und minimalistisch gehalten sind die Übersichten über das Gartenjahr sowie den Pflanz-, Blüh- und Erntekalender. Mit kurzen Stichpunkten wird bei der ersten Übersichtsdoppelseite benannt, welche Arbeiten in welchem Monat anstehen. Die zweite Übersicht gibt für häufige Gemüsearten wie Kartoffeln, Obstarten, für Kräuter und für Blumen an, wann sie zu pflanzen sind und wann sie zu ernten sind beziehungsweise wann sie blühen. Und dann geht es los: zuerst Gemüse, dann Obst, gefolgt von Kräutern und Blumen. 

Die letzten beiden Kapitel heißen „Tier“ und „Wald & Feld“. Tolle Ideen wie ein Insektenhotel, ein Regenwurm-Beobachtungsglas oder ein Blaudruck mit Pflanzen warten hier neben vielen Informationen auf die Gartenkinder – und die Erwachsenen. 

Gesa Sander/Julia Hoersch: „KinderGarten. Pflanzenporträts, Rezepte, Bastelprojekte und Experimente – auch für Balkongärtner“, gebunden, 184 Seiten, at Verlag, Aarau und München 2019, 25 Euro