20.04.2024

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21.06.19 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-19 vom 21. Juni 2019

MELDUNGEN

Nagelstudios unter der Lupe

Berlin – Polizei und die Finanzkontrolle Schwarzarbeit nehmen derzeit bundesweit Nagelstudios unter die Lupe, meist vietnamesich geführte Salons, deren Betreiber im Verdacht stehen, einem Netzwerk der organisierten Kriminalität anzugehören. Bei Kontrollen in verschiedenen deutschen Städten und Kreisen trafen die Ermittler zahlreiche vietnamesische Frauen und Männer an, die ohne Aufenthaltserlaubnis arbeiteten. In Schwarzarbeit erhielten sie Stundenlöhne weit unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns. Das Berliner Landeskriminalamt hat Erkenntnisse, dass Vietnamesen häufig mit gefälschten Pässen über die polnische Grenze nach Deutschland geschleust werden. Sie müssten zunächst den Preis für ihre Schleusung abarbeiten. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland bis zu 70000 solcher Salons, die bis zu sechs Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaften. MRK





Fabritius bei »Jamarka«

Bad Salzuflen – Bernd Fabritius. Beauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sowie Präsident des Bundes der Vertriebenen, war bei der größten und wichtigsten Veranstaltung der Russlanddeutschen im Jahre 2019 in Bad Salzuflen. Hier war er gemeinsam mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland mit einem Stand beim „Russischen Jahrmarkt – Jarmarka“ vertreten. Auf insgesamt 14000 Quadratmetern Ausstellfläche des Messezentrums boten zahlreiche Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen an. Das Angebot umfasste Lebensmittel, Haushaltgegenstände, Nostalgieartikel, Kosmetik, Parfüm, Möbel, Ausstattung, Kleidung, Schuhe, Freizeitartikel, Schmuck, Spielwaren, bewusste Lebensweise, Druckereierzeugnisse, Verlagswesen, Kunst, Bauen, Recht, Gesundheit, Finanzen, Reisen und Informationen. Im Rahmen dieses „Jahrmarktes der Landsleute“ traten Künstler aus Russland und Deutschland auf. Außerdem wurden Kinderveranstaltungen, verschiedene Ausstellungen und Gewinnspiele durchgeführt. Das alles stand unter dem Zeichen des deutsch-russischen Kulturaustauschs. Fabritius richtete ein kurzes Grußwort an die mehrere Tausend Besucher der Veranstaltung, die zu etwa 80 Prozent russlanddeutsche Spätaussiedler waren. Er sprach seine Anerkennung für die Lebensleistung der Spätaussiedler aus und machte auf ihre besondere Eignung als Brückenbilder zwischen alter und neuer Heimat aufmerksam. Fabritius: „Russlanddeutsche sind in Deutschland zu Hause und herzlich willkommen!“ Er führte während seines Aufenthalts in Bad Salzuflen Gespräche unter anderem mit Valeri Dill, dem ehemaligen Vize-Premierminister Kirgistans und Vorsitzenden des Volksrats der Deutschen in Kirgistan, sowie vielen Bürgern. Die meisten Fragen betrafen die Rentenproblematik bei Spätaussiedlern, die Anerkennung beruflicher Zeugnisse und die nachträgliche Einbeziehung von Familienangehörigen in Aufnahmebescheide.J.H.