25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
28.06.19 / Wer integriert wen?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-19 vom 28. Juni 2019

Wer integriert wen?
Volker Wittmann

Das mit der Integration haben die meisten Deutschen anscheinend missverstanden. Treuherzige unter uns mögen geglaubt haben, Zuwanderer sollten sich den einheimischen Verhältnissen anpassen. Doch die großen Medien haben sie bald dahingehend belehrt, sie hätten den Fremden Platz zu machen. Um deren Wohlergehen sei vorrangig zu sorgen.

Auf die eigenen Kinder käme es auch nicht mehr an. So eröffnete der grüne Politiker Cem Özdemir den verdatterten Micheln: „Der deutsche Nachwuchs“, so der Mann mit türkischen Wurzeln, „heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali.“ Seine Partei-Kollegin, die frühere Bundesministerin Renate Künast, schaffte weitere Klarheit, wer hier zu Lande künftig den Ton angeben werde: „Integration fängt damit an, dass Sie als Deutscher mal Türkisch lernen!“ Begriffsstutzige Ureinwohner verstanden die Welt nicht mehr. Haben nicht alle Menschen ein Recht auf Heimat? So wandten sie ein: Deutschland ist doch unser Zuhause. Wir hängen daran. Derartige Gefühlsduseleien wischte der grüne Parteivorsitzende Robert Habeck unduldsam hinweg: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen."

Aber deutsche Frauen und Kinder werden von Ausländern belästigt, begrabscht und vergewaltigt, gaben verstockte Ewiggestrige zu bedenken. Die Silvesternacht 2015/16 ist noch in wacher Erinnerung. Hunderte von Nordafrikanern machten Jagd auf alles, was weiblich war, wurden übergriffig und raubten ihre Opfer aus. Traumatisierten Immigranten dergleichen zu verübeln, grenzt heutzutage schon an Rassismus. So gibt jedenfalls die Soziologin Barbara Kuchler von der Uni Bielefeld verwirrten Mitbürgern zu verstehen. Auf der Netzseite „Soziopolis“ veröffentlichte sie einen Aufsatz unter dem Titel „Kölner Kurzschlüsse“. Untertitel: „Welche Zurechnungsfehler prägen die Debatte um die sexuellen Übergriffe der Silvesternacht?“

Darin zeigt sie viel Verständnis für die Kriminellen. So sei vor allem deren Herkunft ganz nebensächlich. Auch deutsche junge Männer in vergleichbarer Lage würden zu ähnlich schlimmen Auswüchsen neigen, wenn derlei auch noch nicht in solcher Häufung aufgetreten sei. Die Ursache bei der Abstammung der Täter zu suchen, bezeichnete sie mit „Zurechnungsfehlern“. Die Schrecken für die Opfer erwähnt sie mit keiner Zeile.

Auf dem evangelischen Kirchentag in Dortmund ließ die Soziologin die Katze aus dem Sack: Die Frauen trügen eine Mitschuld an den Grabschereien, so erklärte sie der schafsgeduldigen Mitwelt. Wer enge Kleidung trägt und sich schminkt, dürfe sich über Zudringlichkeiten nicht wundern.

Schon seinerzeit hatte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker den betroffenen Frauen empfohlen einfach eine „Armlänge“ Abstand zu halten. Damit löste sie noch Empörung aus. Aber das ist mehr als drei Jahre her. Soziologin Kuchler forderte die Frauen jetzt sogar auf, „Kartoffelsäcke“ zu tragen. Wir müssen wohl davon ausgehen, dass sie vor der Bezeichnung Burka vorerst noch zurückschreckte.