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05.07.19 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-19 vom 05. Juli 2019

MEINUNGEN

Nils Heisterhagen, Sozialdemokrat und Autor des Buches „Die liberale Illusion. Warum wir einen linken Realismus brauchen“, wundert sich im  „Cicero“ (26. Juni) über die krass einseitige Auslegung des Wortes „Vielfalt“:

„Allerdings sind jene, die für die Akzeptanz der Vielfalt werben, oft so eindimensional, dass sie schon deutlich normativ werden und implizit andeuten: Nur die Vielfalt, die wir meinen. Aber Vielfalt, das heißt eben nicht nur arm und reich, akademisch gebildet und Hauptschulabschluss, Atheist und Kirchengänger, sondern es heißt auch: Refugees Welcome und Migrationskritiker, Elektroauto-Enthusiast und Dieselliebhaber, Veganer und Fleischesser, feministische Männer und Machos, Feministinnen und konservative Hausfrauen.“





Hinter der immer hysterischer werdenden Hexenjagd „gegen Rechts“ sieht Thorsten Hinz in der „JUNGEN FREIHEIT“ (28. Juni) die Verzweiflung der Etablierten aufblitzen:

„Die sich als Verteidiger der Demokratie aufspielen, unternehmen in Wahrheit alles, um die freie, faire, öffentliche Meinungs- und Mehrheitsbildung zu blockieren ... Das sind Zeichen akuter Panik im politisch-medialen Komplex ... Im Angesicht dessen, was sie angerichtet haben, sind die etablierten Politiker und Medienvertreter außerstande, sich rational, argumentativ, kurzum: im echt demokratischen Sinne zu legitimieren.“





Zu den Protesten aus Deutschland gegen das Vorgehen der italienischen Behörden im Fall „Sea-Watch 3“ bemerkt Peter Rásonyi in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (1. Juli):

„Es ist erstaunlich, wie leichtfertig deutsche Prominente, Politiker und selbst der Bundespräsident übersehen, dass auch Italien ein Rechtsstaat ist, der legitimerweise seine Migrationspolitik selbst definiert, seine Grenze schützt und seine Gesetze durchzusetzen versucht.“





Marco Gallina sieht hinter den wütenden deutschen Ausfällen gegen Italien nach den Vorfällen von Lampedusa (siehe Seite 1) ganz andere Motive als Humanität. Auf „Freie Welt.net“ (1. Juli) schreibt er:

„Wenn die deutschgrüne Bewegung demnach von ,Menschlichkeit‘ spricht, handelt es sich in Wirklichkeit um Hass. Hass auf die italienische Regierung und ihren Innenminister, der alles Verachtenswerte, ,Rechte‘ symbolisiert. Hass auf den gemeinen Italiener, der sich von Salvini hat verführen lassen.“





Die Zeichnerin Franziska Becker, die seit 1977 für die feministische Zeitschrift „Emma“ arbeitet, antwortet im „Spiegel“ (29. Juni) auf Vorwürfe, ihre islamkritischen Karikaturen seien „rassistisch“:

„Islamisten sind weltweit eine mächtige Kraft, die mittlerweile auch in viele westliche Staaten vorgedrungen ist ... Religion an sich interessiert mich nicht, meine Kritik richtet sich gegen den Missbrauch der Religion ... Ich stelle die Frage, was in Deutschland los wäre, wenn der politische Islam sich hier weiter ausbreiten würde. Der Islamismus ist eine faschistische Ideologie.“