Es ist die Frage nach der Henne oder dem Ei: Was war zuerst da? Oder um es weniger sprichwörtlich zu formulieren: Was ist Ursache und was Wirkung?
Fakt ist, dass Nichtregierungsorganisationen mit hochseetauglichen Schiffen Afrikaner, die illegal nach Europa einreisen wollen, von nicht hochseetauglichen Booten vor der afrikanischen Küste aufsammeln. Sie könnten sie an die afrikanische Küste zurückbringen, was buchstäblich naheliegend wäre und abschreckend wirken würde. Stattdessen werden die Migranten nach Europa gebracht und damit für den riskanten Versuch einer illegalen Einwanderung belohnt.
Kritiker sagen, dass die Afrikaner von ihrem Kontinent aus mit Booten in See stechen, weil sie davon ausgehen, vor der Küste aufgesammelt und nach Europa gebracht zu werden. Die sogenannten Seenotretter und deren Lobby hingegen behaupten, die sogenannten Bootsflüchtlinge würden dieses auch so tun.
Fakt ist, dass selbst die Leitmedien nicht bestreiten, dass die Schlepper die Methode „Mutterschiff“ entwickelt haben für den Fall, dass Italien erfolgreich Widerstand leistet gegen die illegale Einwanderung nach Europa mittels sogenannter Seenotrettungsschiffe. Gemäß dieser Methode werden die Migranten eben nicht mehr von Afrikas Küste aus mit Nussschalen auf das Meer geschickt, sondern von den Schleppern selbst mit hochseetüchtige Schiffen über das Mittelmeer gebracht, um sie dann vor der europäischen Küste auszubooten. Aber warum sollen die Schlepper den Transfer vornehmen, solange Nichtregierungsorganisationen oder – wie jetzt sogar gefordert – EU-Staaten dieses kostenlos für sie machen?