Nach Beobachtungen der EU-Grenzschutz-Agentur Frontex ist er die neueste Masche der Schlepper-Organisationen auf dem Mittelmeer: der „Mutterschiff-Trick“.
Dabei werden die Asylsucher zunächst im Bauch eines größeren Schiffes von Afrika aufs offene Meer und in die Nähe der italienischen Küste gebracht. Das „Mutterschiff“ führt eines oder mehrere kleine Boote im Schlepptau. Kurz von Italiens Küste steigen die Passagiere dann in die kleineren Boote um, wie in der Aufnahme oben zu sehen ist.
Auf den wenig hochseetüchtigen Booten geraten sie dann gezielt in Seenot. Danach ist die italienische Küstenwache laut Seerecht genötigt, sie aufzusammeln und in den nächsten Hafen zu bringen. Der ist dann kein libyscher oder tunesischer , sondern ein italienischer. H.H.